Familiendrama in Langenfeld: Ein Toter und zwei Schwerverletzte

Langenfeld. Weil er seinen Sohn nicht sehen durfte, hat ein 26 Jahre alter Monheimer seine Ex-Freundin und deren Vater mit Schüssenlebensgefährlich verletzt. Anschließend tötete sich der Täter selbstmit einem Kopfschuss.

Gegen den Schützen, der bei der Bluttat in Langenfeld das gesamte Magazin seiner Pistoleleer schoss, war bereits vor zwei Wochen ein Haftbefehl erlassenworden, weil er gegen die Frau gewalttätig geworden war. Das teilte diePolizei am Montag in Mettmann mit. Der Haftbefehl sei aber gegenAuflagen außer Vollzug gesetzt worden.

So habe sich der 26-Jährige seiner Ex-Freundin nicht nähern dürfen,besagte die Auflage des gerichtlichen Erlasses. Die 23- Jährige hattemehrfach Strafanzeige wegen Körperverletzung gegen ihren Ex-Freundgestellt. Dessen Verhalten habe Züge eines Stalkers aufgewiesen, sagtendie Ermittler. Er war der Polizei bereits wegen mehrerer Gewalttatenund Drogendelikten bekannt.

Der 26-Jährige hatte am späten Sonntagabend gegen 21.45 Uhr seinerEx-Freundin vor deren Elternhaus aufgelauert und seinen kleinen Sohnsehen wollen. Daraufhin war es zu einem Streit gekommen, in dessenVerlauf der angetrunkene Mann eine Pistole zog und dem 53 Jahre altenVater seiner Ex-Freundin in der Oberkörper schoss.

Danach feuerte er mehrfach auf die 23-Jährige, die sich von drei Kugelngetroffen in den Hauseingang flüchten konnte und dort von einerFreundin ins Haus gezogen wurde. Mit der letzten Kugel aus seiner Waffeerschoss sich der junge Mann schließlich selbst.

Die 23- Jährige undihr Vater waren nach nächtlichen Notoperationen am Montag außerLebensgefahr. Das nicht einmal zwei Jahre alte Kleinkind des Paares kamin die Obhut des Jugendamtes.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort