Die VHS geht mit der Zeit

Die Bildungseinrichtung bietet mehr als nur die klassischen Angebote. Zum Beispiel kommt Frau Höpker ins Bürgerhaus. Eine Ausstellung zum Klimaschutz ist auch zu sehen.

Monheim. Das Jahr neigt sich dem Ende zu — und schon kündigt sich das neue Semester der Volkshochschule an. Noch druckfrisch ist das Programm der VHS, wenn es am Freitag ausgelegt wird. In diesem Jahr startet das Semester mit einer Ausstellung. „Klimawerkstatt — Umweltexperimente für Zukunftsforscher“ lautet der Titel der Wanderausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, die derzeit noch auf Rügen zu sehen ist. „Bereits im vergangenen Jahr hat das Gebäudemanagement der Stadt die Ausleihe beantragt“, sagt Henning Rothstein, der seit Februar im Bereich Stadtplanung arbeitet und für den Umwelt- und Klimaschutz zuständig ist.

Die Ausstellung richtet sich an Kinder ab zehn Jahren, ist aber auch für Erwachsene interessant. Für Schulen und Gruppen werden Führungen angeboten, Einzelpersonen können sich die Ausstellung wochentags von 15 bis 18 Uhr angucken. Die Eröffnung wird am 17. Januar um 18 Uhr gefeiert.

Die interaktive Ausstellung wird bis zum 25. Februar im VHS-Saal zu erleben sein. Im VHS-Programm sind keine anderen Klimaschutzveranstaltungen für das kommende Semester geplant. „Wir wollen die Ausstellung für sich wirken lassen“, sagt VHS-Leiter Wilfried Kierdorf. Dennoch ist das Programm bunt und abwechslungsreich.

Ein Wiedersehen ist geplant: Es gibt eine Lesung des ehemaligen VHS-Leiters Karl-Heinz Hennen, der nach seiner Studie über Zwangsarbeit in Monheim jetzt ein Buch über „Die Geschichte der Juden in Monheim“ herausgebracht hat. Auch eine Wanderung zu den Erinnerungsorten und Workshops für Lehrer sind geplant.

Auch kollektives Gegröle ist Sache der VHS. Denn sie organisiert einen Abend mit Frau Höpker. Nachdem die im rappelvollen Sojus mit ihrem Gesang für Stimmung sorge, kommt sie am 15. März ins Baumberger Bürgerhaus. Dort können dann wieder alle mitsingen.

Nach wie vor gibt es zahlreiche Schulabschluss-Lehrgänge, sowie Integrations- und Orientierungskurse. „Zusammen mit den Sprachen decken diese Bereiche weit über die Hälfte unserer Unterrichtseinheiten ab“, sagt Kierdorf. Neu ist es, dass jetzt auch Asylbewerber die Möglichkeit haben, an einem Integrationskurs teilzunehmen. „Die Deutschkenntnisse der Eltern kommen auch den Kindern zugute, zum Beispiel bei Elternabenden“, betont Kierdorf.

Im Bereich Wirtschaft, Beruf und Computer gebe es vor allem eine dauerhafte Nachfrage älterer Menschen nach Computerkursen, der die Volkshochschule nachkommt. Kochkurse, Bewegungsangebote und kreative Workshops runden die 250 Kurse mit etwa 6000 Unterrichtseinheiten ab. Ein Dauerrenner: Sprachen. „Auch das wird entsprechend abgedeckt“, verspricht Kierdorf.

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