17-Jähriger flüchtet ohne Führerschein auf getuntem Roller

Monheim. Ein 17-jähriger Rollerfahrer und sein Sozius sind in der Nacht auf Freitag in Monheim vor einer Polizeikontrolle geflüchtet. Gegen 00.10 Uhr beobachteten Beamte, wie die beiden mit einem als Mofa gekennzeichneten Zweirad auf der Sandstraße deutlich schneller als die erlaubten 25 Stundenkilometer fuhren.

Der Sozius trug zudem keinen Helm.

Trotz deutlicher Anhaltezeichen der Polizei stoppte der Fahrer nicht und flüchtete über die Borsigstraße und anschließend über einen mit Absperrpfosten gesperrten Fußweg in Richtung Maria-Montessori-Straße. Kurze Zeit später fanden die Beamten das Fahrzeug geparkt am Holunderweg.

Bei der Überprüfung des Motorrollers stellte sich heraus, dass daran ein fremdes grünes Versicherungskennzeichen aus dem Jahr 1995 angebracht worden war, um eine ordnungsgemäße Versicherung vorzutäuschen. Mit Hilfe der Fahrgestellnummer konnten der rechtmäßige Eigentümer und über diesen der flüchtige Fahrer ermittelt werden. Bei letzterem handelte es sich um einen 17-jährigen Monheimer. Er gestand, dass er den Roller zur Tatzeit gefahren hatte. Geflüchtet war er, weil das Fahrzeug technisch verändert und für höhere Geschwindigkeiten „getunt“ worden sei, wie er sagte. Eine dadurch erforderliche Fahrerlaubnis konnte der junge Mann nicht vorweisen. Das falsche Kennzeichen hatte der 17-Jährige nach eigenen Angaben montiert, damit ihn die Polizei nicht erwische.

Gegen den Beschuldigten wir nun ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verletzung des Pflichtversicherungsgesetzes eingeleitet. Seine Eltern wurden noch in der Nacht informiert.

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