Zwerge in geheimer Mission - „Knallfrösche“ bringen neues Kinderstück

Die „Knallfrösche“ bringen im April ein neues Kinderstück auf die Bühne. Darin spielen Zipfelmützen-Doppelnull-Agenten, eine böse Königin und Schneewittchen eine Rolle.

Mettmann. Wer kennt sie nicht, die kleinen Gesellen, die mit Schneewittchen so etwas wie eine Wald-WG bilden. Dass die glorreichen Sieben aber nur als Zwerge getarnte Doppelnull-Agenten sind und tatsächlich in geheimer Mission unterwegs sind, wissen bislang nur die Knallfrösche.

Die beliebte Mettmanner Theatergruppe probt zurzeit ihre neue Inszenierung, mit der sie ihr Publikum zu einem spannenden und amüsanten Abenteuer mitnehmen will. „Nach dem anspruchsvollen ‚Der überaus starke Willibald’ (Premiere im November 2010) wollten alle Knallfrösche diesmal wieder ein schönes Kindermärchen auf die Bühne bringen“, erklärt Helga Höptner die Auswahl des Stückes.

Basierend auf dem Grimmschen Klassiker bringt die Spielleiterin eine moderne und frei interpretierte Version auf die Bühne. Erich, Floppi, Fritzi, Dicki, Hinz und Kunz sind zusammen mit 007, dessen Name nicht James Bond, sondern Karlchen lautet, für Königin Mathilde (Uta von Mauschwitz) unterwegs. Diese ist die Regentin des Königreichs Blauer See und muss sich gegen die fiese Widersacherin Drusilla (Silke Schneider-Köchling), Herrscherin des Neanderlandes, durchsetzen.

Prinz Paul (Niklas Kulas), der eigentlich eher an sportlichen Aktivitäten wie Fallschirmspringen oder Tennis denn am Herrschen interessiert ist, unterstützt Mutti Mathilde. „Es wird ein Stück mit allem, was Kindern Spaß macht“, verspricht Helga Höptner. Also verlieben sich das schwarzhaarig-langmähnige Schneewittchen (Gizem Gümüs) und der Prinz ineinander. „Und ein glückliches Ende gibt es auch“, verrät Höptner.

Aber auf dem Weg zu dem bühnenreifen glücklichen Ende ist für das Ensemble noch viel zu tun. Nicht nur, dass die Agenten-Zwerge ihre gerappten Musiknummern einstudieren müssen. „Wir arbeiten auf Hochtouren und hatten beim Intensiv-Probenwochenende auch schon einen Durchlauf“, ist die Regisseurin mit dem Stand der Dinge zufrieden. Aber an der Kulisse wird noch gebastelt, es soll einen richtigen Wald mit Bäumen aus Pappmaché geben. Und die Kostüme sind bislang auch noch im Werden. Umarmt der Prinz Schneewittchen, seufzt es nicht vor Wonne, sondern weil die Nadeln pieksen. So hält das Kostüm nämlich bislang provisorisch.

Bis zur Premiere im April wird weiterhin ein Mal wöchentlich geübt. Andreas Erhard, Lehrer am Konrad-Heresbach-Gymnasium, komponiert Musikstücke und eine Kindergruppe studiert unter der Leitung von Uta Blome Tänze ein. Etwa eineinhalb Stunden wird die witzig-zeitgenössische Interpretation dauern. „Genau der Zeitrahmen, in dem sich junge Zuschauer gut und gerne konzentrieren können.“

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