Weihnachtsmarkt - 54 Buden im Lichterglanz

Freitagabend eröffnete Bürgermeister Bernd Günther den Weihnachtsmarkt.

Mettmann. Kleiner, kürzer und dunkler — war er damals im Vergleich zu heute: der Blotschenmarkt. Was im Dezember 1972 mit 16 Holzbuden und einer Bühne vor der Kreissparkasse auf dem Jubiläumsplatz begann, hat sich mittlerweile zu einem der schönsten Weihnachtsmärkte weit und breit entwickelt. Am Freitag wurde der 40. Blotschenmarkt mit 54 schönen Buden rund um die Lambertuskirche von Bürgermeister Bernd Günther eröffnet.

Um 17.15 Uhr ließ der Bürgermeister per Knopfdruck den Markt im Lichterglanz von 2000 Glühlampen erstrahlen. Elektroinstallteurmeister Udo Tremel wurde es für einen kleinen Moment heiß, denn die Lampen leuchteten mit ein, zwei Sekunden Verspätung auf. Tremel, Mitglied des Blotschenmarkt-Teams, hatten mit seinen Mitarbeitern eine Woche lang gebraucht, um alles zu installieren, damit 30 000 Watt Strom fließen können, die für die Versorgung des Blotschenmarktes notwendig sind.

Während die Mettmanner auf den Blotschenmarkt mit Glühwein und Aulenpunsch anstießen und sich die Finger an den heißen Bechern wärmten, staunten die fremden Gäste über den schönen Markt. Wie Achim Merkle aus Düsseldorf, der als Eishändler erstmals dabei ist. „Der ganze Markt, die alten Häuser, das Kopfsteinpflaster und die Kirche in der Mitte — das ist einfach alles wunderschön hier und erinnert mich an meine Kindheit. In Hilsbach bei Sinsheim gibt es auch so einen schönen Marktplatz.“

Dass die Bühne diesmal auf der gegenüberliegenden Seite der Kirche aufgebaut wurde, stieß durchaus auf positive Resonanz. Selbst Peter Ratajczak, Chef des Blotschenmarkt-Teams, meinte: „Ich glaube, so kriegen viel mehr Leute mit, was auf der Bühne passiert.“ Etwas gewöhnungsbedürftig, sagte stellvertretender Bürgermeister Klaus Müller, „aber mit dieser Neuerung werden wir uns anfreunden, zumal sie aus Sicherheitsgründen vorgenommen werden musste“.

Nachdem Fredi Teige von den Aulen Mettmannern auf der alten Drehorgel ein Ständchen — das Bergische Heimatlied — zum 40. Geburtstag des Blotschenmarktes gespielt hatte, standen diesmal drei junge Menschen im Mittelpunkt der Markt-Eröffnung: Mathilde Guenu, Emilien Lardeux und Dany Faribault, Lehrlinge aus Laval, die zurzeit in Mettmanner Betrieben ein Praktikum machen. Sie wurden mit einem herzlichen Applaus auf der Bühne willkommen geheißen.

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