VHS-Studienleiter Kürner: Abschied nach 35 Dienstjahren

Mettmanner Volkshochschule: Peter Kürner (65) gab seinen Ausstand.

Mettmann. Er hat fast so viele Dienstjahre auf dem Buckel, wie die Mettmanner Volkshochschule (VHS) selbst. Als Peter Kürner (65) im Jahr 1977 bei der VHS anheuerte, existierte die Bildungseinrichtung gerade einmal zwei Jahre. Mit dem frischgebackenen Rentner geht der dienstälteste Studienleiter. Unter dem Dach des VHS-Hauses gab Kürner im Kreise seiner Familie, Freunde und vieler Weggefährten nach 35 Jahren seinen Ausstand.

Auch wenn Kürner offizielle und steife Reden nicht mag, kam er nicht umhin, sich Worte des Danks und der Anerkennung anhören zu müssen, wie von VHS-Leiterin Barbra Lorenz-Allendorff. Dem Feinschmecker und Genießer überreichte sie einen guten Tropfen Wein.

Professor Werner Thole und auch Friedhelm Kückels dankten Kürner nicht nur für seinen Einsatz bei der VHS, sondern auch für seine Verdienste um das Gemeinwohl, dem sich Kürner unter anderem beim Kinderschutzbund über viele Jahre verpflichtet fühlte und bis heute als Vorsitzender des Vereins für Gesundheits- und Behindertensport fühlt. „Peter Kürner hat immer Partei für Menschen ergriffen, die nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben können“, sagte Professor Thole.

Nach 35 Dienstjahren bedauert es Kürner, dass die VHS seit Mitte der 80er-Jahre einem kontinuierlichen Wandel unterzogen war, „die Funktionalität des Menschen für Beruf und Wirtschaft inzwischen im Mittelpunkt steht“. Darunter habe der kulturelle Bildungsauftrag der VHS gelitten.

Zunächst wird Kürner noch regelmäßig an einem Tag in der Woche in der Bildungsberatung der VHS tätig bleiben, und an den anderen Tagen versuchen, seine neue Freizeit zu gestalten.

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