Unterbach: Die Kaninchen sind wieder da

Nach sieben Jahren Pause richtete der Kaninchenzuchtverein R295 am Wochenende wieder eine Zuchtausstellung aus.

Unterbach. Weiches glattes Fell, große Kulleraugen - damit sichern sich Kaninchen jede Menge Streicheleinheiten. Ganz andere Anforderungen an die Schlappohren setzen jedoch die Mitglieder des Kaninchenzuchtvereins R295.

Sie achten nicht darauf, dass die Tiere möglichst possierlich aussehen, sondern sie wollen eine möglichst gute Bewertung in Kategorien wie Gewicht, Körperform und Fell. Nur dann ist der Ausstellungssieg möglich, und das ist Ziel eines jeden Züchters.

Am Samstag wurden daher 21 Kaninchen in den Räumen der Awo in Unterbach ausgestellt, um die Besucher auf die Vielfalt dieser Tiere aufmerksam zu machen. Die Arbeiterwohlfahrt unterstützte den 1911 gegründeten Verein, indem sie nicht nur die Räume zur Verfügung stellte, sondern sich auch an der Organisation beteiligte.

"Die Zusammenarbeit mit den Vereinen steht für uns an oberster Stelle. Vor allem vor Ort mit dabei zu sein, ist wichtig für die Kooperation", betont Monika Beckmann-Wehnes von der Awo.

Vor sieben Jahren hatte die letzte Ausstellung des Vereins R295 stattgefunden. Gründe für die lange Pause nennt Vereinsmitglied Alfred Niek: "Die Nachfrage ist gesunken. Wir haben damals keine neuen Züchter gefunden, die Jugend findet keine Zeit und hat kein Interesse, sich mit den Tieren zu beschäftigen."

Jetzt gelang es dem Verein dennoch, mit drei Züchtern und verschiedenen Modellbauern, die Bauernhöfe im Miniaturformat zeigten, eine Ausstellung zu organisieren, die starkes Interesse bei Besuchern weckte. Der Verein hofft, mit der Ausstellung wieder neue Mitglieder zu finden. "Vor allem viele Eltern kommen mit ihren Kindern zu uns, aber auch einige Fachleute und neugierig gewordene Besucher haben wir schon empfangen", sagte Züchterin Julia Lutermann.

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