Sportzentrum: Ortstermin auf Großbaustelle

Im April sollen den Sportlern die ersten Anlagen in Metzkausen zur Verfügung stehen.

Metzkausen. Auf dem rund sechs Hektar großen Areal, auf dem das Sportzentrum in Metzkausen entsteht, sind die Arbeiten wegen des regenreichen Sommers ein wenig in Verzug geraten.

Bei Dauerregen konnten Bagger und Raupen tagelang nicht eingesetzt werden. Um dem Boden mehr Stabilität zu verleihen, musste der Lehm mit Kalk versetzt werden. Dennoch sollen die ersten Sportanlagen den Sportlern im April 2012 zur Verfügung.

Mitglieder des Sportausschusses haben sich am Dienstag vor Ort über den Stand der Arbeiten informiert. Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec und Abteilungsleiter Stephan Kopp führten die Politiker über die Großbaustelle.

Rund 70 000 Kubikmeter Erde wurden auf dem einst abfallenden Feld abgetragen und aufgeschüttet. Mittlerweile sind die Bodenarbeiten sowohl für die Werferanlage und für einige Tennisplätze als auch für den Hockeyplatz abgeschlossen. Die Sportanlagen werden terrassenförmig auf drei unterschiedlichen Ebenen angelegt.

Inzwischen wurden auf dem Gelände des Mettmanner Tennis-Clubs bis auf das Clubheim und die Tennishalle alle Anlagen abgerissen und zahlreiche Bäume gefällt. Auf dem künftigen Geländes des MTHC (nach der Fuion von THCM und MTC ’80) entstehen zwölf Außenplätze.

Das Clubheim wird vergrößert und an die Tennishalle kommt ein Anbau für zwei weitere Plätze. Spätestens Ende Mai sollen die Tennisplätze bespielbar sein.

Der Hockeyplatz soll Anfang Mai freigegeben werden. „Das ist auch zwingend notwendig, da auf dem alten Platz am Stadtwald Meisterschaftsspiele nur noch mit einer Ausnahmegenehmigung ausgetragen werden dürfen“, sagte Joachim Sander (CDU).

Nachdem die Zufahrt zur neuen Sportanlage, aber auch zu den benachbarten Höfen, aus dem gefährlichen Kurvenbereich an der Hasseler Straße rund 100 Meter weiter abwärts verlegt wurde, haben die Landwirte protestiert, weil ihnen die Zufahrt zu steil ist.

Tatsächlich aber wird die Verlegung für mehr Sicherheit sorgen, weil die Hasseler Straße mit dem Fußweg nun besser einsehbar sei. Kritisiert werden von den Bauern zudem zwei 90-Grad-Kurven der neue Straße, die bis zur Straße Außenbürgerschaft führt. Die Kurven seien für Zugmaschinen mit Anhängern viel zu eng. Deshalb, sagte Geschorec, sollten die Kurvenradien vergrößert werden.

Während die Sportstätten des neuen Zentrums bis zum Sommer 2012 nutzbar sein sollen, müssen die Sportler noch bis Ende des kommenden Jahres warten, bis die Funktionsgebäude mit Umkleiden und Vereinsheim stehen.

Weil sich die Verhandlungen mit den Schützenvereinen bis in den August hineinzogen, ob sie nun eine Schießsportanlage im Vereinsheim zwischen HHG-Sportanlage und der Hasselbeckstraße haben wollen, muss mit dem Bau dieses Gebäudes später begonnen werden als geplant.

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