Sportzentrum: Jetzt geht’s weiter

Für die Arbeiten auf dem Gelände in Metzkausen müssen rund 400 Bäume gefällt werden.

Metzkausen. In den kommenden Tagen werden sich die Anwohner in der Nähe des Heinrich-Heine-Gymnasiums (HHG) an das laute Kreischen von Motorsägen gewöhnen müssen.

Ein Gehölzstreifen östlich des Geländes des Mettmanner Tennisclubs (MTC ’80) wird seit Freitag für die Umbauten der Tennisanlagen und der Werferanlage, die künftig inmitten des Sportzentrums liegen, entfernt werden.

Auf einer Fläche von 2600 Quadratmetern werden rund 400 Bäume gefällt und Sträucher entfernt. Die Rodungsarbeiten müssen bis Ende Februar abgeschlossen sein.

Wenn das Wetter mitspielt, wird Bürgermeister Bernd Günther Ende März zum obligatorischen ersten Spatenstich für die neuen Sportstätten einladen. Auf der letzten Ratssitzung des vergangenen Jahres hatte die Politik einstimmig 3,8 Millionen Euro für die ersten Baumaßnahmen bewilligt. Zunächst stehen umfangreiche Erdarbeiten an.

„Derzeit läuft die Ausschreibung“, sagt Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec. Allein dafür werden Kosten von rund einer Million Euro fällig. Außerdem soll von den 3,8 Millionen Euro ein Funktionsgebäude mit Umkleiden, Vereinsheim, Schießsportanlage und Lagerräumen zwischen der Schulsportanlage und der Hasselbeckstraße gebaut werden.

Das Gebäude soll als Schallschutzwand für die dahinter liegende Wohnbebauung dienen. Auch die Werferanlage für die Leichtathleten (Speer, Kugel, Diskus) soll in Angriff genommen werden.

Ende November 2010 hatte der Haupt- und Finanzausschuss beschlossen, dem Bauunternehmer Paeschke die städtischen Grundstücke am Stadtwald, auf denen sich unter anderem zwei Fußballplätze und die Anlagen des Tennis- und Hockey-Clubs Mettmann (THCM) befinden, für 9,55 Millionen Euro zu verkaufen. Paeschke will am Stadtwald Ein- und Mehrfamilienhäuser, insgesamt rund 220 Wohneinheiten, bauen.

Von dem Verkaufserlös baut die Stadt das Sportzentrum. Dort werden nach Auskunft von Geschorec vermutlich auch Ende März mit den Tiefbauarbeiten für den ersten Bauabschnitt zwischen Goldberger Teich und den Sportanlagen begonnen.

Ein Ausgleich für die gefällten Bäume und die gerodeten Sträucher wird unter anderem durch die Anpflanzung eines rund 2900 Quadratmeter großen Grünstreifens im Süden des Sportzentrums erfolgen.

Im Bebauungsplan für das Sportzentrum ist außerdem ein artenreiches Grünland als Kompensationsmaßnahme für die Eingriffe in die Natur und die Landschaft festgesetzt.

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