Sperrung der Breite Straße: Kleine Staus statt großem Chaos

Die Sperrung der Breite Straße war im Vorfeld von viel Skepsis begleitet. Am Montag haben sich die Befürchtungen nicht bewahrheitet.

Mettmann. Das große Verkehrschaos in der Innenstadt ist ausgeblieben. Die halbseitige Sperrung der Breite Straße, eine der meistbefahrenen Straßen Mettmanns, hat gestern Morgen den Verkehr nicht zum Erliegen gebracht. „Wir haben die Bauarbeiten bewusst in die Herbstferien verlegt“, sagt Mettmanns Bauexperte Stephan Kopp, „weil wir dann weniger Verkehr haben.“

Der untere Teil der Johannes-Flintrop-Straße und die Breite Straße bleiben in Richtung Talstraße während der Herbstferien gesperrt. Nur die Rheinbahn darf mit ihrn Bussen auch weiterhin in beide Richtungen fahren.

Laut Kopp ist die halbseitige Sperrung notwendig, weil die Neugestaltung der Straße Am Königshof bis in den Bereich der Breite Straße hineinreicht. „Die Straßenbegrenzungen werden verändert, was aber nicht bedeutet, dass die Autos dann an dieser Stelle künftig weniger Platz haben werden“, sagt Kopp.

Nachdem er sich gestern Morgen von der Verkehrssituation vor Ort selbst ein Bild gemacht hatte, kehrte er erleichtert an seinen Schreibtisch im Rathaus zurück. „Es läuft erfreulicherweise recht gut.“

Während der Verkehr aus Wülfrath kommend die Johannes-Flintrop-Straße hinunter ohne längere Staus über die Schwarzbachstraße abgeleitet wurde, stauten sich die Autos in der Gegenrichtung auf der Schwarzbachstraße.

Der gesamte Verkehr von der Schwarzbachstraße wird über die Johannes-Flintop-Straße umgeleitet. Die Ampelphase für die Linksabbieger ist an der Kreuzung recht kurz, zudem müssen Autofahrer beim Abbiegen warten, bis Fußgänger die Straße überquert haben. So schaffen immer nur zwei, drei Autos die Grünphase.

Da wegen der Baustelle die zwei Fußgängerampeln auf der Johannes-Flintrop- und Breite Straße nicht genutzt werden können, müssen Fußgänger kleinere Umwege inkaufnehmen. „Wie soll ich denn jetzt da rüber kommen“, schimpfte Montag Morgen eine Frau vor dem rot-weißen Bauzaun, der ihr den Weg zur anderen Straßenseite versperrte. Ein Arbeiter zeigte ihr den Weg zur nächsten Fußgängerampel an der Poststraße und zuckte mit den Schultern.

Die großen Steine, die auf der Ecke Freiheitstraße/Am Königshof standen, sind größtenteils schon abgebaut worden. Sie symbolisierten die Stadtmauer Mettmanns, die nur noch an ganz wenigen Stellen fragmentarisch erhalten ist.

„Die Steine haben wir auseinandergebaut und nummeriert, so dass sie an anderer Stelle in der Stadt wieder aufgebaut werden können“, sagt Kopp. Allerdings gebe es noch keinen Ort, wo sie hinkommen sollen. Stephan Kopp: „Möglicherweise wird auch nur ein Stein aufgestellt, an dem dann die Gedenktafel angebracht wird.“

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