SPD hält an Sekundarschule fest

Für die Genossen bleibt der Ratsbeschluss zur Gründung gültig.

Mettmann. Dass in Mettmann anders als in anderen Städten nicht genügend Schüler für die Sekundarschule angemeldet wurden, heißt aus Sicht der SPD nicht, dass diese Schulform für Mettmann ungeeignet ist. 75 Kinder hätten angemeldet werden müssen, 45 waren es am Ende.

Die Genossen sind nicht abgeneigt, für das Schuljahr 2014/15 einen neuen Anlauf zur Gründung einer Sekundarschule zu unternehmen. Für die SPD hat der einstimmige Ratsbeschluss zur Gründung dieser Schulform im vergangenen Jahr weiterhin Gültigkeit. „Auch wenn sich mittlerweile eine Partei nicht mehr daran erinnern will“, sagt Berthold Becker, SPD-Fraktionsvorsitzender.

Fachbereichsleiterin Astrid Hinterthür merkte dazu am Donnerstag im Ausschuss für Schule und Kultur an, dass der Rat seinen Beschluss, die Real- und Hauptschule zum kommenden Schuljahr aufzulösen, aufheben muss. Der Beschluss war mit dem Votum für die Sekundarschule gefasst worden.

Unter Einbindung aller Schulleitungen, Eltern, Stadtschulpflegschaft, Verwaltung und Rat sollten neu zu definierende Rahmenbedingungen für die Zukunftsfähigkeit des Mettmanner Schulsystems erarbeitet werden, fordert die SPD. Becker: „Auf Dauer werden wir auch in Mettmann auf die Einrichtung der Sekundarschule nicht verzichten können.“

Die CDU fordert einen offenen Schulentwicklungsprozess, bei dem kritische Fragen erlaubt sind. Damit reagiert die Union auf Fragen („Gibt es ausreichend Lehrpersonal?“, „Reicht das Platzangebot für die Sekundarschule aus?“), die im Verfahren um die Sekundarschule von Eltern und Lehrern aufgeworfen und von der Stadt zu spät oder nicht ausreichend beantwortet worden seien. „Wir sollten gemeinsam über die Möglichkeiten eines zukünftigen Schulmodells nachdenken“, fordert Ute Stöcker, Fraktionschefin der CDU.

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