Seibelspange ab September befahrbar

Die Stadt geht davon aus, dass nicht die gesamten Mehrkosten von 3,3 Millionen Euro bezahlt werden müssen.

„Wir liegen voll im Zeitplan“, sagte gestern Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec. Der Baudezernent der Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Seibelquerspange Ende September eröffnet wird. Auch die Baufirma Eurovia hält an diesem Termin fest. Für die Asphaltierung der Straße werden rund drei Tage festgesetzt.

Der Lückenschluss zwischen den beiden Brücken ist angefüllt worden; und zwar mit Aushub, der beim Bau des neuen Sportzentrums in Metzkausen angefallen war. Derzeit wird die Treppenanlage vom Schellenberg zum Hammerbach und weiter zur Schwarzbachstraße gebaut, und ein paar Meter weiter schalen Arbeiter die Brücke über den Hammerbach ein.

Auf der oberen Brücke sind bereits die Kappen montiert worden, es folgen die Betonkappen für die untere Brücke. Ab dem 23. Juli sollen die Löcher für die Pfähle der Lärmschutzwand gebohrt werden, sagt Uwe Tonscheidt, der die Arbeiten von Seiten der Stadt begleitet. Die Lärmschutzwände aus Kunstglas-Elementen sind bergseitig 3,50 Meter und in Richtung Bauhof zwei Meter hoch. Die große Fläche an der Schwarzbachstraße — eigentlich ideal geeignet für innenstadtnahe Parkplätze — bleibt laut Geschorec Ausgleichsfläche. Es werden auf dieser Fläche Büsche und allein stehende Bäume gepflanzt, sagt Tonscheidt.

Ein von der Stadt beauftragter Gutachter will Ende August seinen Bericht zum Thema „Mehrkosten der Seibelspange“ vorlegen. Hintergrund sind die 3,3 Millionen Euro, die als zusätzliche Kosten angefallen sind. Zur Erinnerung: Hohlräume, Öl- und Altlastenfunde sowie statische Probleme hatten die Baukosten in die Höhe getrieben. „Wir gehen davon aus, dass wir nicht alles bezahlen müssen“, sagt Geschorec. Er hofft auf Wenigerausgaben im sechsstelligem Bereich.

Im direkten Zusammenhang mit der Eröffnung der Seibelspange steht auch die Diskussion um den Buswendeplatz. Anwohner hatten gefordert, dass aus Lärmschutzgründen keine Busse auf dem südlichen, sondern nur auf dem nördlichen Seibelplatz wenden und warten sollen. „Wir prüfen intensiv, ob wir die letzten Planungsausschuss favorisierte Variante — Busse warten auf der Seibelstraße — hinkriegen“, sagte Geschorec. „Ich gehe davon aus, dass es klappt, aber es wird Einschränkungen für den Verkehr geben“. Die viel zitierte Einbahnstraßenregelung auf der Seibelstraße sei keine optimale Lösung.

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