Road Stop-Ansiedlung: wenig Interesse an den Plänen

Unterlagen zur geplanten Road Stop-Ansiedlung liegen noch bis Ende der Woche aus.

Mettmann. Noch bis Ende der Woche liegen die Pläne für die Erlebnisgastronomie Road Stop sowie für ein Motel mit 50 Betten, das im Neanderpark zwischen Marie-Curie-Straße und Südring (B 7) entstehen soll, im Rathaus aus. Bis dahin haben alle Bürger die Möglichkeit, sich über die Pläne und das Vorhaben zu informieren. Die Gegner von Road Stop aus dem angrenzenden Wohngebiet haben inzwischen einen Rechtsanwalt eingeschaltet, der die Pläne überprüfen soll.

Die Road Stop GmbH möchte in Mettmann nach Dortmund, Wuppertal und Münster ein weiteres Restaurant im amerikanischem Stil eröffnen. Außerdem will das Unternehmen seinen Firmensitz von Essen nach Mettmann verlegen und neben dem Restaurant (280 Plätze im Restaurant und 300 Außenplätze) ein Motel mit 50 Zimmern bauen. Anwohner aus dem benachbarten Wohngebiet Gut Karpendelle sind gegen die Ansiedlung. Sie befürchten zu viel Verkehr, Gestank und Lärm.

Nach Angaben von Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt und Bau, haben sich bisher 17 Bürger die Pläne angeschaut und ließen sie sich auch von Mitarbeitern der Stadt erläutern. Alle Gespräche sollen ruhig und sachlich verlaufen sein.

„Es gibt bislang sechs oder sieben schriftliche Einwendungen gegen die Ansiedlung von Road Stop“, sagte Geschorec gestern auf Nachfrage unserer Zeitung. In den meisten Fällen sollen sie sich gegen die Ansiedlung eines Partytempels aussprechen. „Und einige glauben nicht, dass der Lärmschutz gewährleistet werden kann“, sagt Geschorec.

Die Stadt, aber auch weitere Behörden wie der Kreis Mettmann, der an dem Verfahren beteiligt ist, sowie das Büro, das die Planung für Road Stop durchführt, werden die schriftlichen Bedenken der Bürger erhalten. Geschorec: „Sie alle müssen eine Stellungnahme zu den Einwänden abgeben.“

Im Planungsausschuss im Februar wird dann auch die Politik ins weitere Verfahren eingeschaltet, muss die Einwendungen prüfen und abwägen. Sollten von dort keine Bedenken bestehen, könnte der Rat im März die Zulässigkeit des Planungsrechts bestätigen. Geschorec: „Und dann könnte Road Stop einen Bauantrag stellen.“

Ihren Protest gegen die Ansiedlung von Road Stop auf rund 10 000 Quadratmetern haben die Bürger auch schon im Petitionsausschuss des Landtags vorgebracht. Geschorec: „Dort wurde fälschlicherweise behauptet, dass wir die Baugenehmigung schon erteilt hätten. Und die Bürger haben sich beschwert, dass sie im Planungsausschuss keine Rederecht bekommen hatten.“

Zudem haben einige Anwohner einen Rechtsanwalt aus Süddeutsclnad eingeschaltet. Er hat sich bereits bei der Stadt gemeldet und um Einsicht in die Pläne gebeten. Geschorec: „Wir haben auf die städtische Homepage hingewiesen, auf der wir sämtliche Pläne und Gutachten veröffentlicht haben.“ Geschorec geht davon aus, dass die Bedenken der Bürger abgearbeitet und entkräftet werden können.

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