Regiobahn möchte alte Fahrkartenautomaten tauschen

Beim Bürgerverein Metzkausen stellte der Betrieb seine Pläne vor.

Regiobahn möchte alte Fahrkartenautomaten tauschen
Foto: Weihrauch/dpa

Mettmann. Beim Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen stellte Regiobahn-Geschäftsführer Stefan Kunig die Aktivitäten der Regiobahn in der Vergangenheit und die Planungen für die nähere Zukunft vor. Er ging besonders auf die mit der Fahrplanänderung im Dezember 2019 vorgesehene Verlängerung der Regiobahnstrecke bis nach Wuppertal-Hauptbahnhof ein. Darüber hinaus kündigte er an, dass auch eine Verlängerung der Streckenführung bis nach Viersen geplant sei. Bei diesem Streckenast gäbe es aber Probleme, da bisher die Stadt Mönchengladbach nicht mitspiele, sagte Stefan Kunig.

Hinsichtlich der P+R-Plätze werde derzeit in Abstimmung mit den zuständigen Behörden an einem Parkraumkonzept gearbeitet, um eine Optimierung zu erreichen. Einen besonderen Einschnitt stelle für die Regiobahn die geplante Umstellung auf den elektrischen Betrieb dar. Davon sei zunächst die Verlängerung des Streckennetzes von Mettmann nach Wuppertal betroffen, so der Geschäftsführer. Danach sollen sukzessive bis etwa 2023 auch die anderen Streckenabschnitte auf elektrischen Betrieb umgestellt werden.

„Eine gewisse Zeit ist auch ein sogenannter Mischbetrieb vorgesehen, bei der sowohl die bisher eingesetzten Diesel-Triebwagen vom Typ Talent als auch die neuen Züge vom Typ „Flirt“, der Name steht für „Flinker-Leichter Innovativer-Regional-Triebzug“, die Strecken nutzen. Weil der Einstiegsbereich der neuen Wagen tiefer liegt, als dies bisher der Fall sei, müsse an allen Bahnhöfen die Gleise angehoben oder die Bahnsteige gesenkt werden.

Am Rande der Veranstaltung erklärte Stefan Kunig, dass der Bau der für die Elektrifizierung notwendigen Masten so geplant sei, dass möglichst keine privaten Grundstücke betroffen seien. Es läge auch im Interesse der Regiobahn, dass alles unternommen werde, um schwierige Grundstücksverhandlungen zu vermeiden. Der Geschäftsführer wollte aber nicht ganz ausschließen, dass es zu einer Einschränkung in der Grundstücksverfügbarkeit kommen könne.

Unglücklich ist die Regiobahn über die neuen, alten DB-Kassenautomaten an den Haltepunkten. Das Bedienungsfeld sei unleserlich, ebenso das Display. Die Regiobahn wolle sich für eine Nachrüstung oder für neue Automaten einsetzen, hieß es gestern. K.M./cz

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