Neandertallauf in Haan: „Die Goldmedaille zieht“

23 Mädchen und Jungen der Awo-Kita am Bollenberger Busch trainieren für die Teilnahme am Neandertallauf am Sonntag.

Haan. Nebel, Nieselregen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt können die 23Mädchen und Jungen aus der Awo-Kita am Bollenberger Busch von ihrem wöchentlichen Lauftraining im Haaner Bachtal nicht abhalten. Denn sie wollen am kommenden Sonntag beim Neandertallauf an den Start gehen. Einen Kilometer müssen sie dann hinter sich bringen. Und dafür muss natürlich regelmäßig trainiert werden.

Angeführt von Physiotherapeutin Julia Bach wärmen sich die Kinder mit Stretching ein wenig auf, bevor sie ihren Rundkurs in Angriff nehmen. Unter ihnen auch der sechs Jahre alte Sergio und die gleichaltrige Carolin.

Sie weiß ganz genau, warum sie einmal in der Woche Turnschuhe und Sportsachen anzieht: "Weil wir dann ein bisschen Bewegung haben", sagt sie.

"Die Kinder machen alle freiwillig mit", sagt Heilpädagogin Ines Böhmke, die ihre Schützlinge ebenso begleitet wie Erzieherin Frauke Spratte und fügt lächelnd hinzu: "Die Goldmedaille zieht."

Denn jeder der teilnehmenden Fünf- und Sechsjährigen, darunter auch ein Kind aus dem integrativen Bereich der Einrichtung, erhält im Ziel eine Medaille und eine Urkunde. Da spielt die gelaufene Zeit noch keine große Rolle. "Im vergangenen Jahr war auch ein Rollstuhlfahrer dabei, Der ist ebenfalls durchs Ziel gekommen und bekam die begehrten Auszeichnungen", sagt Ines Böhmke.

Die Teilnahme am Bambinilauf durch das Neandertal hat in der Kita Tradition. Seit zehn Jahren nehmen deren Kinder an dem Wettkampf, den der TSV Hochdahl ausrichtet, teil.

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