Nachtschicht der Besteckmanufaktur mono begeistert

Mettmann. Die Voraussetzungen zum Sommernachtsshopping waren bestens: Die Werkhallen geöffnet, das Angebot gut sortiert und die Mitarbeiter als Kassierer fröhlicher Laune. Nicht einmal der Regen, der zeitweise wie aus Eimern herunterkam, konnte die Besucher von einem Einkaufsbesuch am Freitagabend beim Besteckhersteller mono an der Industriestraße abhalten.

Neu und überaus entspannend war, dass die Kassen aus der Werkhalle diesmal unters Zeltdach nach draußen verlagert wurden. Das schaffte mehr Raum, auch für die Sinne. „Für was steht ihr an?“, begrüßten sich einander Wartende, „das Schönste sind diese Mokkatassen, denn die habe ich für mich ausgesucht“ und „nimm’ mehr von den Tellern. Zu dem Preis bekommen wir die nie wieder“, war bei den Einkäufern zu hören.

„Was für ein Schnäppchenparadies“, beschrieb Diana Borg glücklich grinsend den Einkaufsabend, bei dem nicht nur die formschönen Designstücke mit minimalistischen Macken zum Tiefpreis verkauft wurden.

Schuhmachermeister Rolf Rainer zeigte, was qualitativ einen von Hand gearbeiteten Schuh von konfektionierter Massenware unterscheidet, bei Inga M. Mehner gab es Schmückendes jenseits des Katalogeinerleis und Uwe und Silvia Laube zeigten, wie man mehr aus seinem Sessel macht. Gemeinsam traten die Designschmiede mono und die Handwerksmeister einmal mehr den Beweis an, dass echte Handarbeit „made in ME“ begeistert.

Am bewährten Konzept hatte mono-Chef Wilhelm Seibel auch in der dritten Auflage nichts geändert. Dazu gehörte selbstverständlich ein Rundgang durch die Manufaktur. An den einzelnen Stationen konnten sich die Besucher informieren, wie aus einem Stück Edelstahl Schritt für Schritt die begehrten und mit wichtigen Designpreisen ausgezeichneten Bestecke wie mono-a entstehen.

Die Arbeiter an den Stanzen oder in der Schleiferei erklärten geduldig und mit viel Spaß, was sie machen und worauf sie achten müssen. Bis 23 Uhr standen sie Rede und Antwort, unermüdlich liefen die Maschinen und die Schleifriemen.

Zum guten Schluss trafen sich Powershopper grüppchenweise bei Grillwürsten und vor Hans-Werner Stahlschmidts Weinstand von Beaweine. Wer den Abend keinen Durst auf Alkohol hatte, wurde am Stand des Kinderschutzbundes gegen eine Spende mit Tee versorgt.

Im Getümmel gesichtet wurden unter anderem auch die neuen Frauen der städtischen Wirtschaftsförderung, Birgit von Billerbeck und Manuela Jakobs-Woltering, sowie Gesundheits-Expertin Johanna Klugstedt aus dem Evangelischen Krankenhaus.

Gegen Mitternacht war Wilhelm Seibel wie auch die eingeladenen Handwerker zufrieden mit der Resonanz, trotz des im Vergleich zum vergangenen Jahr schlechten Wetters und der Fußball-Europameisterschaft. „Ich glaube, wir hatten genau so viel zu tun wie im vergangenen Jahr“, meinte mono-Mitarbeiterin Diana Schlaf.

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