Metzkausen: Treffen der Generationen

Aktuelle und ehemalige Schüler feierten den 40. Geburtstag des HHG.

Metzkausen. In der Aula des Heinrich-Heine-Gymnasiums wurde es am Samstag richtig eng. Zur großen Geburtstagsfeier anlässlich des 40-jährigen Jubiläums präsentierten sich Schüler und Schule von ihrer besten Seite. "Mit Musik aus Metzkausen erklingt ein Jubelschrei, wir feiern Geburtstag": Singend eröffneten die Viertklässler der Grundschule Kirchendelle die Feierlichkeiten am und im Heinrich-Heine-Gymnasiums.

Seit dem Brand in ihrer Schule im März dieses Jahres haben sie in Metzkausen eine Zuflucht gefunden. "Ihr seid uns so ans Herz gewachsen, dass wir gar nicht mehr merken, dass Ihr Gäste seid", bedankte sich Schulleiterin Sabine Thomas.

Das Jubiläumsfest bot aber auch vielen Ehemaligen Gelegenheit, nach langer Zeit wieder etwas Schulluft zu schnuppern. "Es riecht immer noch genauso. Nur dass mir alles viel kleiner vorkommt. Früher war die Aula für mich riesig", bemerkte Markus Heinze, der 1990 nach seinem Abitur die Schule verließ.

Für André Clasen (Abiturjahrgang ’83) lag die Schulzeit noch weiter zurück. Er erinnerte sich an "viele gute Partys in der Aula und im alten Fahrradkeller". Seine ehemalige Klassenkameradin Christiane Spiegelberg hat auf dem Schulhof sogar ihren heutigen Ehemann Kai Spiegelberg kennen gelernt. Die drei Kinder des Ehepaars besuchen derzeit ebenfalls die alte Schule ihrer Eltern. "Ich finde das eigentlich cool", sagte sie.

Thomas Richartz, der zum ersten Abiturjahrgang 1977 gehörte, erinnerte sich an frühere Zeiten. "Wir waren noch in der so genannten Volksschule an der Hasseler Straße gegenüber der alten Post untergebracht. Das war nicht so gemütlich, denn das waren alte Container. Oben drüber wohnten damals die Lehrer mit ihren Familien."

"Das waren noch Zeiten. Da war es eine Sensation, wenn wir mal was im Fernsehen geguckt haben", fügte seine ehemalige Klassenkameradin Margit Bremicker hinzu. Anja Hartmann (Abiturjahrgang 1984) vermisste das Sprachlabor, das der neuen Mensa weichen musste. Dort lernten die Schüler früher über Kopfhörer und alte Kassettenrekorder die englische Aussprache.

"Das war damals die größte Errungenschaft. Das gibt’s heute nicht mehr, dafür hat man jetzt Beamer." Auch ihre Kinder besuchen heute das Gymnasium in Metzkausen. "Am Anfang war es schon komisch, dass meine Kinder die gleichen Lehrer wie ich damals haben", gab sie am Wochenende zu.

Für Jochen Gräf, der die Schule 1983 mit dem Abi abschloss, ist es ein "vertrautes Gefühl". "Wir haben hier als Schüler viel Spaß gehabt. Aber gemütlicher ist es geworden. Damals waren die Räumlichkeiten etwas beschränkter, und das Aquarium im Eingangsbereich ist neu dazugekommen."

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