Mettmanns neue Einkaufswelt

13.500 Quadratmeter Verkaufsfläche entstehen in Königshof-Galerie und Kö-Karree.

Mettmann. Die Planungen für die Königshof-Galerie, für den Um- und Ausbau der ehemaligen Karstadt-/Hertie-Immobilie, laufen auf Hochtouren. Der neue Eigentümer, die Bonner Phoenix development GmbH, hat am Dienstagabend im Planungsausschuss den aktuellen Entwicklungssstand des künftigen 12.000 Quadratmeter großen Einkaufszentrums samt Parkhaus für 500 Autos vorgestellt (WZ vom 30. September).

Bis November will Phoenix development versuchen, den Bauantrag für das 50-Millionen-Projekt bei der Stadt einzureichen. Anfang des kommenden Jahres könnten die Bauarbeiten beginnen. Die Bauzeit soll zwölf Monate betragen. Die Firme Rusche Retail Business Consultants aus Solingen hat die Vermarktung der Einzelhandelsflächen übernommen. Mit der Lebensmittelkette Rewe wurde der erste Vertrag mit einem Mieter abgeschlossen.

Frank Runkel, der in Mettmann und Düsseldorf Rewe-Märkte führt, hat gestern gegenüber der WZ erklärt, dass er den 2500Quadratmeter großen Rewe-Frischemarkt in der Königshof-Galerie betreiben wird. Weitere Nahmen künftiger Mieter nennt der Investor noch nicht. Stephan Schnitzler, Mitglied der Phoenix development-Geschäftsführung: "Ziel ist es, Mieter zu gewinnen, die zum einen noch nicht am Standort vertreten sind und zum anderen ein hochwertiges Segment abbilden."

Der Mettmanner Bauverein (MBV) will an der Straße Am Königshof zwischen Breite Straße und der künftigen Königshof-Galerie eine Wohn- und Geschäftszeile bauen. Im Untergeschoss sollen rund 1500 Quadratmeter Einzelhandelsfläche entstehen. "Im ersten Obergeschoss werden Büros und Praxen und darüber Wohnungen entstehen", erklärte Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt, Bau.

Derzeit läuft für das Projekt, das nach EU-Recht europaweit ausgeschrieben werden musste, "die zweite Ausschreibungsrunde", so Geschorec. Die Stadt wartet darauf, dass der Bauverein ein verbindliches Angebot abgibt. Laut MBV-Vorstandssprecher Volker Bauer hat sich an den Kö-Karree-Plänen, die das Mettmanner Architekturbüro Kluger & Meerkamp für den Bauverein entworfen hat, nichts geändert.

Bauer rechnet damit, "dass wir in diesem Jahr mit dem Kaufvertrag für das städtische Grundstück zum Abschluss kommen". Der Startschuss für die Baubeginn werde aber vermutlich erst in der zweiten Jahreshälfte 2010 fallen.

Auf der Suche nach Mietern für die Geschäftsflächen steht der Bauverein in enger Absprache mit dem Investor der Königshof-Galerie. Bauer: "Auch wir wollen Qualität und keine Billigläden. Das Angebot stimmen wir mit Rusche ab." Das Investitionsvolumen für das Kö-Karree beziffertBauer auf rund 15 Millionen Euro.

Mit dem Bau des Kö-Karrees wird sich auch das Erscheinungsbild der Straße Am Königshof verändern. Die Straße wird durch den Neubau verengt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sollen die Pflanzkübel vor dem Krahwinkel-Gebäude abgebaut werden. Wie auf der Poststraße soll es auf der verkehrsberuhigten Straße keine Bürgersteige mehr geben.

Geschorec: "Alle Geschäfte links und rechts der Straße werden ebenerdig zu erreichen sein." Nach dem Bau der Entlastungsstraßen für die Innenstadt (Seibequerspange und Osttangente) könnte die Straße am Königshof in eine Fußgängerzone umgewandelt werden.

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