Mettmanner Bauhof kümmert sich um ältere Mitarbeiter

Die Abteilung wurde mit dem Siegel „Demografie aktiv“ ausgezeichnet.

Mettmann. Die Initiative „Demografie aktiv“ hat dem Baubetriebshof der Kreisstadt Mettmann das Siegel „Demografie aktiv“ verliehen. Damit wird erfolgreiches betriebliches Handeln bei der Gestaltung des demografischen Wandels prämiert. Träger der Initiative sind das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, die Landesvereinigung der Unternehmensverbände NRW und der Deutsche Gewerkschaftsbund NRW.

Der Anteil der älteren Mitarbeiter nimmt zu, das Durchschnittsalter der Belegschaft steigt. Viele Betriebe stellen sich daher auf den demografischen Wandel ein. Neun Unternehmen wurden jetzt mit dem Siegel „Demografie aktiv“ ausgezeichnet, darunter der Mettmanner Baubetriebshof. Bürgermeister Thomas Dinkelmann und Verwaltungsfachwirtin Sonja Runkel — in Vertretung für die Projektgruppe — nahmen bei der Verleihung im „Malkasten“ die Zertifizierung entgegen.

Auf den demografischen Wandel müssen sich auch Kommunen und ihre Einrichtungen einstellen. Bürgermeister Dinkelmann erklärt, warum sich der Baubetriebshof intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat: „Mitarbeiter des Baubetriebshofs, darunter viele leistungsgeminderte Personen, leisten das ganze Jahr über bei jeder Witterung körperlich anspruchsvolle Arbeit. Wir wollten alternsgerechte Arbeitsbedingungen schaffen, damit sie möglichst ihr gesamtes Arbeitsleben lang gesund bleiben.“ Nach einer umfassenden und von der Technologieberatungsstelle NRW unterstützten Bestandsaufnahme entschieden sich die Verwaltungsspitze und der Personalrat für ein Vorhabenpaket. So hat die Stadt zur Arbeitserleichterung für das Aufstellen von Verkehrsschildern einen Hubsteiger angeschafft.

Geplant sind Schulungen für Führungskräfte im Bereich „gesunde Arbeitsplätze und demografischer Wandel“ sowie eine Optimierung der Dienstplangestaltung, besonders bei der Rufbereitschaft für den Winterdienst von November bis März. „Wir haben als öffentliche Verwaltung und Arbeitgeber eine Fürsorgepflicht“, so Dinkelmann. „Gute, gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen ist eine zentrale Führungsaufgabe.“ Red

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