1000 Teilnehmer Mettmanner Bachlauf: Erst gefeiert, dann gelaufen

Gut 1000 Läufer lockte der sechste Mettmanner Bachlauf an. In diesem Jahr gingen besonders viele Kinder und Jugendliche an den Start.

Mettmann. Bei schönstem Frühlingswetter hat der sechste Mettmanner Bachlauf am Sonntag wieder rund 1000 Läufer aus der Region angelockt. Rund um das Mono-Betriebsgelände trafen professionelle Läufer und Hobbysportler aufeinander.

Lucas Erhard (17) lief das erste Mal mit und hatte sich dafür viel vorgenommen — er entschied sich für die zehn Kilometer Strecke.

Markus Tekaat (21) gab sich dagegen mit fünf Kilometern zufrieden. Für den Gruitener war es schon der zweite Bachlauf in Folge. „Ich will heute die Strecke unter 20 Minuten schaffen“, setzte er sich als Ziel.

Routinierte Läufer tanzten erst in den Mai

Otto Höpfner vom Lauftreff Gruiten-Neanderthal hat in den vergangenen Jahren immer beim zeitgleich zum Bachlauf stattfindenden Schweinelauf in Wülfrath teilgenommen. „Dieses Jahr habe ich mich aber für das Rennen in Mettmann entschieden“, sagte der erfahrene Läufer.

Auf die Strecke war er bestens vorbereitet. „Der Weg gehört zu meiner normalen Trainingsstrecke“, sagte er gelassen. Auf den Tanz in den Mai haben er und seine Freunde aber wegen des Laufes nicht verzichtet. „Feiern und dann Laufen, das geht beides“, sagte Christian Katzera, der neben Höpfner auf den Startpfiff wartete, lachend.

Neben den vielen Erwachsenen starteten in diesem Jahr wieder besonders viele Kinder und Jugendliche. Für die aufgeregte Michelle Sept (17) war der Lauf eine Premiere. Ihre Freundin Yvonne Butzke (18), die schon das zweite Mal mitmachte, beruhigte sie.

Beide Mädchen gehörten zu einer großen Schülergruppe des Berufskollegs Neanderthal, die geschlossen am Bachlauf teilnahm. Mit orange-farbenen T-Shirts, die die Aufschrift „Lern dich fit“ zierte, waren sie schon von weitem zu erkennen.

„Der Lauf ist Teil unseres Schulprogramms ,Gesunde Schule’“, sagte Birgit Sevenich, Lehrerin und Fachbereichsleiterin für Sport, Gesundheit und Soziales.

Berufsschüler verbanden den Wettlauf mit einer Aktion für Japan

Zusätzlich verband die Schule den Wettlauf mit einer Spendenaktion für Japan. „In unserer Klasse hatten wir die Idee, auf diese Weise Japan zu helfen“, sagte Lucie Duval (19). Die Jugendlichen fragten Eltern und Bekannte nach Spenden, die sich an der erreichten Laufzeit orientierten. „Das Geld geht dann an die japanische Gemeinde in Düsseldorf und weiter nach Japan“, erläuterte Lehrer Björn Handt.

Ein paar Meter weiter hatte Juliane Sensen gerade zwei Kilometer hinter sich gebracht. Für die 13-Jährige kein Problem. „Ich war schon vergangene Woche beim Brückenlauf in Düsseldorf dabei “, sagte sie. Kathrin Wiehland ist vor dem Start schon voller Vorfreude.

Firma Mono spendete je Läufer drei Euro für den guten Zweck

„Die Strecke ist anspruchsvoll und landschaftlich wirklich sehr schön“, lobte die Hobbysportlerin, die schon zum vierten Mal teilnahm. Die Firma Mono spendet pro Läufer drei Euro. Der Erlös fließt in drei karitative Projekte in Mettmann.

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