Mettmann stößt auf den Sommer an

Der Weinsommer rund um die Kirche St. Lambertus lockte in den vergangenen drei Tagen viele Freunde guter Tropfen an.

Mettmann stößt auf den Sommer an
Foto: Köhlen

Mettmann. Rund um die Kirche St. Lambertus kamen die Weinfreunde während der vergangenen drei Tage voll auf ihre Kosten. Denn von Freitag bis Sonntag präsentierten Weingüter aus Rheinhessen, der Pfalz, aber auch von der Mosel oder der Nahe ihre Tropfen. Von Riesling über Burgunder bis hin zu Merlot und Dornfelder oder Sekt, Bränden und Likören gab es für die Besucher des Weinsommers alles zu probieren, was der Weinkeller so hergibt. Neben dem Wein lockten auch die gemütliche Atmosphäre in einem schönen Ambiente, das abwechslungsreiche Bühnenprogramm und vielfältige Leckerbissen viele Besucher in die Mettmanner Oberstadt.

Das begann schon am Freitagabend, als Bürgermeister Thomas Dinkelmann gemeinsam mit der hessischen Weinkönigin Jasmin Breitenbach das Fest eröffnete. Nachdem Filius Flemming bereits musikalisch für gute Stimmung gesorgt hatte, war der Auftritt von Sascha Klaar und seiner Band ein besonderer Höhepunkt. „Es war proppenvoll“, erzählt Christoph Weinbach vom Weingut Weinbach aus Rheinhessen begeistert. Das ist vor allem auch dem frühen Ausscheiden der deutschen Fußballnationalmannschaft geschuldet. So vergnügten sich die Menschen nicht vor dem Fernseher, sondern bei Musik und einem Glas Wein.

„Das hat richtig viel Spaß gemacht“, schwärmt Holger Rath, „der Klaar hat’s echt drauf.“ Holger ist gemeinsam mit seinem Kumpel Jens unterwegs. „Gestern war Party angesagt, jetzt wollen wir es uns ein bisschen gut gehen lassen.“ Das heißt, gemütlich in den Schatten setzen, etwas essen und trinken und das schöne Wetter genießen. Den Weinsommer lassen wir uns nicht entgehen“, sagt Holger. Tanja Ehrlicher ist dagegen zum ersten Mal hier. „Das war jetzt eigentlich ein Zufall“, erzählt sie. „Ich komme aus Wuppertal und hatte in Mettmann etwas zu erledigen. Dabei bin ich auf das Weinfest gestoßen.“ Und so hat sie die Gelegenheit für eine kleine Pause genutzt. „Es ist richtig schön hier“, sagt sie. „Kein Verkehrslärm, und die Leute scheinen alle gute Laune zu haben.“

Auch Christoph Weinbach gefällt die Atmosphäre des Mettmanner Weinsommers besonders gut. „Das ist eigentlich unser Lieblingsfest“, erklärt er. Seit dem Jahr 2012 kommen Vertreter des Weinguts Weinbach aus Ober-Flörsheim angereist. „Es ist alles familiär hier, und man merkt, dass viel Herzblut in der Veranstaltung drinsteckt.“ Das mache sich nicht nur an der Stimmung bemerkbar, sondern auch daran, dass es hier keine unschönen Zwischenfälle gebe.

Der Weinsommer ist ein Treffpunkt für viele, die dazu eigens aus anderen Städten kommen. „Ich bin vor einigen Jahren von Mettmann nach Erkrath gezogen“, sagt Pauline Schmidt. „Das Weinfest ist eine gute Gelegenheit, ehemalige Nachbarn, Bekannte und Freunde zu treffen.“ Zugleich konnten die Besucher auch etwas Gutes tun: Am Stand der Mettmanner Tafel gab es neben Kaffee und Kuchen eine Tombola. „Weingüter, die hier vertreten sind, haben Gutscheine gespendet“, berichtet Esther Dittmann-Günther, Schirmherrin der Tafel.

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