Mettmann/St. Sebastianus: Jubiläumsjahr beginnt mit höheren Beiträgen

Die Schützenbruderschaft feiert in diesem Jahr ihr 575-jähriges Bestehen und braucht dafür Geld und freiwillige Helfer.

Mettmann. "Nicht kleckern, aber auch nicht klotzen." Dieses Motto hat der 1. Brudermeister Uwe Büssers für das Jubiläumsjahr 2010der St. Sebastianus Schützenbruderschaft auf der Generalversammlung ausgerufen. Zwar haben die Schützen, die 575 Jahre alt sind, einen Großsponsor an der Hand, gleichwohl müssen auch die Sebastianer spitz rechnen, um aus den geplanten Veranstaltungen in diesem Jahr nicht mit einem Minus herauszugehen.

Nach einem turbulenten vergangenen Jahr, als die Sebastianer monatelang von Geschäftsführerin Cornelia Lanzmich und Kassierer Stephan Lürkens geführt wurden, weil sonst niemand bereit war, Verantwortung zu übernehmen, ist mit der Wahl von Uwe Büssers, Thomas Riesebeck (2. Brudermeister) und Klaus Müller (3.Brudermeister) im Juni des vergangenen Jahres wieder Ruhe in die Schützenreihen eingekehrt.

Gleichwohl gab’s aus dem Vorstand auch kritische Töne. Brudermeister Büssers kritisierte, dass die Bereitschaft, für das Jubiläum mitzuarbeiten, "sehr zu wünschen übrig lässt". Er appellierte an alle Vereinsmitglieder, bei den Vorbereitungen für das Schützenjubiläum mitzuhelfen. Büssers: "Wir brauchen viele, viele Helfer."

Erster Höhepunkt der Feierlichkeiten wird am 14. März der Festakt zum Jubiläum in Kaplan-Flintrop-Haus sein. Ein, zwei Wochen vor der Johanniskirmes plant die Bruderschaft ein großes Schützenbiwak auf dem Jubiläumplatz. Das Schützenfest wird vom 25. bis 28. Juni in der Innenstadt veranstaltet. Überlegungen, die Kirmes bis Dienstag zu verlängern, wurden wieder verworfen. Büssers: "Die Schwarzbachstraße muss am Dienstag wieder für den Verkehr freigeben werden."

Für die Kirmes hat Platzmeister Volker Stein fast schon wieder alle Plätze vergeben. "Und ich bekommen immer noch Anfragen", so Stein. Zur 575. Jahrfeier wird es in diesem Jahr am Schützenfest-Sonntag einen großen Festumzug in historischen Uniformen geben. Zum Ausklang des Jubiläums ist im Herbst noch ein großes Scheunenfest geplant.

Dass die Schützen nach dem "Theater" im vergangenen Jahr harmoniebedürftig sind, spiegelte sich darin wieder, dass ein teilweise bis zu 30-prozentige Erhöhung der Mitgliedbeiträge ohne großes Murren hingenommen wurde.

Manfred Müller, Sebastianer Schatzmeister der Schützen auf Bezirksebene, sagte: "Die letzte Beitragserhöhung hat es irgendwann in den 80er-Jahren gegeben." Durch die Erhöhung haben die Schützen pro Jahr etwa 2200 Euro mehr in der Kasse.

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