Mettmann: Schulsanierung - Endspurt für die Handwerker

Während die Schüler die letzten Ferientage genießen, wird in den Schulen noch saniert.

Mettmann. In anderthalb Wochen beginnt das neue Schuljahr. Bis dahin haben die Handwerker an den Mettmanner Schulen noch jede Menge zu tun. Doch nach Auskunft von Ottmar-Walter Viehbeck, dem städtischen Gebäudemanager, werden die meisten Sanierungs- und Reparaturarbeiten pünktlich zum Schulbeginn abgeschlossen. Die Stadt investiert mehr als zwei Millionen Euro in die Schulen.

In der Anne Frank-Hauptschule lässt sich der künftige Mensabereich nur mit viel Phantasie erahnen. Die Maler streichen zurzeit die Wände. Kabel und Strippen gucken noch aus den Wänden heraus. Für den Ganztagsbetrieb der Hauptschule werden ein Speiseraum, eine Küche und ein Lagerraum in ehemaligen Werkräumen, die die Schule nicht mehr benötigt, eingerichtet.

Platz wird es dort zum neuen Schuljahr für rund 60 Kinder geben. Die reinen Baukosten für die Mensa belaufen sich laut Viehbeck auf 68000Euro, davon bezuschusst das Land den Umbau mit rund 50000 Euro. In der künftigen Mensa werden im Laufe des Schuljahres noch die Fenster erneuert.

Viehbeck: "In Absprache mit der Schulleitung werden wir alle Fenster des gesamten Fassadenbereichs im Laufe des Jahres komplett erneuern." Die Kosten dafür werden sich auf rund 950000 Euro belaufen.

An der Carl-Fuhlrott-Realschule hat es laut Viehbeck bei der Sanierung der alten, maroden Fenster eine zeitliche Verzögerung von einer Woche gegeben. Viehbeck: "Aber das Unternehmen hat uns zugesagt, den Zeitverlust durch erhöhten Personaleinsatz zu kompensieren. Wir gehen davon aus, dass die Arbeiten fristgerecht fertig werden."

In den Schulferien 2010 soll die Fenstersanierung an der Realschule abgeschlossen werden. Die Kosten betragen rund 400000 Euro, hinzu kommen noch einmal 72000Euro für den Sonnenschutz. Die Sanierung der Realschulfenster war in der Vergangenheit aufgrund finanzieller Schwierigkeiten der Stadt immer wieder verschoben worden.

Eine Mensa bekommt die Schule, wenn die Brandschutzmaßnahmen (rauchdichte Türen, rettungswege) nach den aktuellen Schulbaurichtlinien in Angriff genommen werden. Dafür rechnet Viehbeck mit Kosten von rund 330000Euro.

Die Ausweitung des Schulbetriebs in die Nachmittagstsunden hat auch dazu geführt, dass das Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) den ehemaligen Fahrradkeller für einen Betreuungsraum braucht. Deshalb musste der Tanzsport Club Mettmann, der dort viele Jahre lang sein Traningsquartier hatte, Ende Juni das Parkett räumen. Die aufwändigen Umbauten in dem Keller schlagen mit 150000Euro zu Buche. Das Land subventioniert die Maßnahme mit 100000 Euro.

An der Astrid-Lindgren-Schule werden zurzeit noch Brandschutzmaßnahmen (rauchdichte Türen, neue Fluchtwege, Ausbau von Treppen sowie Fluchtfenstern und -balkonen). Für das Paket Brandschutzmaßnahmen hat Gebäudemanager Viehbeck rund 200000 Euro angesetzt.

Ende September, Anfang Oktober, schätzt Viehbeck, kann mit dem Bau von sechs neuen Klassenzimmer, einem Hausmeisterbüro sowie Toilettenanlagen begonnen werden. Die Schulerweiterung wird notwendig, weil an der Astrid-Lindgren-Schule die Hälfte der Schüler von der Kirchendelle untergebracht werden soll, nachdem sich CDU und SPD mehrheitlich dafür ausgesprochen haben, den Schulstandort Kirchendelle nach dem Brand im März aufzugeben.

Ende Januar sollen nach Aussage Viehbecks die neuen Klassenzimmer für die neuen Schüler fertig sein. Dann werden die zweite und dritte Klasse, die zunächst an der Grundschule Am Neandertal unterrichtet werden, in die Metzkausener Grundschule umziehen.

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