Mettmann: Mitte April ist die Schule weg

Kirchendelle: An ihrer Stelle soll bis 2012 eine Kindertagesstätte mit fünf Gruppen entstehen.

Mettmann. Die Abrissarbeiten an der ehemaligen Grundschule Kirchendeller Weg haben begonnen. Bis Ende der Osterferien soll die Containerschule aus den 70er-Jahren, in der es vor einem Jahr aufgrund eines technischen Defekts zu einem Brand gekommen war, abgetragen sein. Am Kirchendeller Weg will die Stadt eine fünfgruppige Kindertagesstätte bauen. Die Pläne für den städtischen Kindergarten werden am 11. März im Jugendhilfeausschuss (17 Uhr, Rathaus) vorgestellt.

Bereits im November des vergangenen Jahres hatte der Jugendhilfeausschuss dem Bau einer mehrgruppigen Kita am Standort der Schule zugestimmt. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Bau- und Finanzierungsplanung vorzubereiten. Auf Grundlage der benötigen Plätze für Kinder unter und über drei Jahren ist laut Verwaltung eine Einrichtung mit fünf Gruppen notwendig.

Ohne eine neue Kita in dieser Größenordnung könnten in anderen Kindertagesstätten nicht die geplanten Reduzierungen von Plätzen zugunsten von U-3-Plätzen umgesetzt werden.

Die Stadt hat sich für den Standort Kirchendelle und gegen den Goldberg entschieden, weil ansonsten für Metzkausen sowie den Bereich Kaldenberg und Berliner Straße nur zwei konfessionelle Kitas zur Verfügung stünden. Die neue Einrichtung soll Platz für fünf Gruppen bieten. Allerdings werden vier Gruppen in bestehenden Einrichtungen aufgegeben.

Die neue Kindertagesstätte am Kirchendeller Weg soll den zwei Gruppen des städtischen Kindergartens Eschenkämpchenweg eine neue Heimat bieten, da dort ein Ausbau unmöglich ist. Außerdem werden im städtischen Kindergarten Teichstraße und im evangelischen Kindergarten Regenbogenhaus jeweils eine Gruppe aufgegeben, um in diesen Einrichtungen Platz für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren zu schaffen.

Das Mettmanner Architekturbüro Kluger & Meerkamp wird im Jugendhilfeausschuss das Planungskonzept vorstellen. Das Landesjugendamt hat bereits erklärt, dass das Raumkonzept genehmigungsfähig sei. Der Entwurf der Architekten sieht ein großes Atrium als Mittelpunkt der Einrichtung vor. Von dort aus sind die Gruppen und weitere Räume erreichbar. Im Untergeschoss ist Platz für einen Materialraum sowie die Haustechnik. Die Einrichtung soll behindertengerecht ausgestattet werden.

Sollte der Rat den Kita-Bau beschließen, könnte 2011 mit dem Bau begonnen werden. Ein Jahr später könnte die Einrichtung ihren Betrieb aufnehmen.

Die ehemalige Hausmeisterwohnung, in der bis zum Brand die Offene Ganztagsschule untergebracht war, wurde als Wohnung an einen städtischen Mitarbeiter vermietet.

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