Die 22 Jährige spielt mehrere Instrumente und begeistert sich für Ballett und Tango Argentino. Dazu kommen mit Windsurfen, Segeln und Boxen noch etliche Sportarten, in denen sie sich auch versucht hat.

"Wir sind eine kunstbegeisterte und vielseitige Familie", erklärt die in Luxemburg geborene Künstlerin. Auch wenn die Malerei mittlerweile im Mittelpunkt steht, fällt vor allem eines auf: Die Kunst der Lüpertz-Schülerin lässt sich nicht in eine Schublade pressen.

Sie malt farbenprächtige Kois und Landschaften, die sich ins Unendliche verlieren. Stillleben mit Atelierzubehör, der bekannte "Lüpertz-Schädel" und sogar ein Selbstportrait lassen sich ebenso im Repertoire finden.

Offenbar mit Leichtigkeit gelingt es der Künstlerin, jedem Motiv eine besondere Ausstrahlung zu geben und so die Blicke der Betrachter einzufangen. "Momentum" - so heißt die derzeitige Ausstellung im Kunsthaus. Vermutlich ist es auch ein Motto von Martine Koch, das Leben in der Vielzahl seiner Augenblicke auf der Leinwand zu verewigen. Dort steht es dann für einen Moment still.

"Ich fange meist mit Vorlagen an, und irgendwann kommt alles von allein. Ich male, was ich fühle", sagt die Künstlerin. Momentaufnahmen bekämen so eine neue Dimension: "Die Sequenz des Glücks, das nur selten in dem Moment erkannt wird, in dem es anwesend ist."

Für ihre in Öl auf Leinwand gemalten Bilder verwendet sie vielfältige Techniken, die von der Arbeit mit dem Pinsel bis zu Spachtel und Schüttungen reichen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 25. September freitags von 17 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 13 Uhr im Kunsthaus an der Lohstraße zu sehen.