Mettmann: Ein Sponsor für jeden Fuß

999 Läufer sollen am 1. Mai beim Bachlauf mit einem neuen Konzept an den Start gehen. Kinderprojekte werden gefördert.

Mettmann. Mit 100 Läufern hat vor vier Jahren alles angefangen. Zum fünften Mettmanner Bachlauf am 1. Mai rechnet Mettmann-Sport mit 999 Startern. "Mehr geht nicht. Dann werden wir die Meldeliste schließen", sagt Sandra Pietschmann, die Leiterin der Geschäftsstelle von Mettmann-Sport.

Der Bachlauf hat sich nicht nur zur größten sportlichen Veranstaltung in Mettmann entwickelt, sondern ist auch ein gesellschaftliches Großereignis geworden, bei dem viele Familien am Start sind. Ab heute können sich Läufer und Walker für den Bachlauf auf der Internet-Seite des Vereins anmelden.

Diese Erfolgsgeschichte verdankt der Lauf vor allem der Mettmanner Firma mono, deren Geschäftsführer Wilhelm Seibel nicht nur Ideengeber, sondern vier Jahre lang auch Hauptsponsor war. Mit dem Automobilzulieferer Georg Fischer (GF) steht in diesem Jahr Mettmanns größter Arbeitgeber als Hauptsponsor an der Startlinie. "Mit GF ist die Zukunft des Laufs gesichert", sagt Martin Auerbach, 1.Vorsitzender von Mettmann-Sport, über das Engagement des Unternehmens. GF hatte in den vergangenen Jahren die Schulpreise gestiftet. In diesem Jahr wird die AOK die Schulen mit den meisten Teilnehmern belohnen.

Wilhelm Seibel und sein Unternehmen werden den Mettmanner Bachlauf auch künftig unterstützen. Er stellt weiterhin sein Firmengelände an der Industriestraße mit der gesamten Infrastruktur zur Verfügung. Außerdem hat Seibel eine neue Idee entwickelt, "um dem Lauf ein neues Gesicht zu geben". Unter dem Motto "laufend helfen - jeder Fuß zählt" soll der Bachlauf künftig auch als Sponsorenlauf durchgeführt werden.

Firmen und Privatleute können für jeden startenden Fuß einen selbst gewählten Beitrag für einen guten Zweck spenden. "Es kann aber auch einfach so gespendet werden, denn nicht nur jeder Fuß, sondern jeder Cent zählt", so Sandra Pietschmann. Alle Läufer und Walker können den Spendentopf auffüllen, in dem sie auf ein Finisher-Shirt verzichten. "Dann fließen fünf von den 15 Euro Startgeld in den Spendentopf", so Pietschmann.

Mit dem Geld sollen karitative Projekte in Mettmann gefördert werden. Seibel: "Auch hier gibt es große Not und finanzielle Engpässe. Fast wöchentlich gehen bei uns Spendenanfragen ein." In diesem Jahr sollen Kinder-Projekte unterstützt und gefördert werden.

Bis Ende Februar können sich gemeinnützige Einrichtungen, Kindergärten, Schulen, Vereine, Verbände und Institutionen mit ihre Projekten bewerben bei den Organisatoren. Eine Vorlage dazu gibt es auf der Internetseite von Mettmann-Sport. Ab März werden die ausgewählten Projekte auf der Hompage des Vereins präsentiert.

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