Mettmann: Ein Bürgerfest für die Overhoffschen Höfe

Bausteine für die Overhoffschen Höfe können am 25. Oktober gekauft werden.

Mettmann. Noch liegen die Overhoffschen Höfe im Dornröschenschlaf. Die Idee, das vergessene 2500 Quadratmeter große Areal mit seinen Schuppen, Häusern und Lagerhallen zwischen Post-, Breite-, Bahn-, und Johannes-Flintrop-Straße mit neuem Leben zu erwecken, ist beim Mettmanner Bürgerforum sehr lebendig.

Eine Konzeption, wie das ehemalige Gelände des Eisenwarenfabrikaten Overhoff genutzt werden könnte, Zeichnungen und Pläne - das alles gibt es schon lange. Und selbst die Grundstückseigentümer konnten für das städtebauliche Projekt des Bürgerforums begeistert werden.

Eine Re-Urbanisierung der Overhoffschen Höfe mit einer Kulturwerkstatt mit Läden, Praxen und Ateliers sowie einem Café am freigelegten Mettmanner Bach, der mitten durch das Gelände fließt, hätte für Mettmann Modelcharakter. Dort könnte ein Zentrum für Kunst, Kultur und Kommerz entstehen.

Doch dafür muss das Bürgerforum noch sehr viel Geld zusammen bekommen. Der Kaufpreis für das Grundstück liegt laut Peter Feyen, Vorsitzender des Forums, bei 750.000 Euro. 400.000 Euro könnten über die Trias-Stiftung, eine gemeinnützige Stiftung für Boden, Ökologie und Wohnen, finanziert werden, die restlichen 350.000 Euro müssten die Bürger finanzieren.

Bei dem Geld, das bisher in Spardosen, die das Forum in Geschäften aufgestellt hat, gesteckt wurde, dürfte es sich nur um Kleckerbeträge handeln. Auf dem Bürgerfest, das am Sonntag, 25. Oktober, von 10 bis 18 Uhr an der Goldberger Mühle gefeiert wird, soll eine Tombola mit attraktiven Preisen das Portemonnaie des Bürger öffnen. Das Bürgerforum verkauft nummerierte Bausteine für zehn Euro.

Jeder Baustein nimmt an einer Verlosung teil. Zehn Prozent der Einnahmen werden dann als Bargeld wieder ausgeschüttet. Es gibt aber auch schon einige Spender, die ihre Hoffnungen in dieses Projekt mit viel Geld untermauert haben. Feyen: "Auf dem Bürgerfest werden wir diejenigen ehren, die mehr als 3000 Euro gestiftet haben."

Natürlich soll auch der Gesamterlös in die Kasse zur Finanzierung der Overhoffschen Höfe fließen. Die Verwaltung der Einnahmen soll die Trias-Stiftung beziehungsweise die GLS-Bank (Bank für sozial-ökologische Geldanlagen und Finanzierungen) übernehmen.

Führungen durch die Goldberger Mühle, ein Trödelmarkt, sowie jede Menge Unterhaltung für Jung und Alt (Windvögel steigen lassen, Porträts und Puzzle-Steine malen, chemische Kleinexperimente, Frisbee- und Ballspiele, Bumerang aus Rohlingen basteln) sollen rund um die Mühle angeboten werden. Eine deftige Suppe, alkoholfreie kalte und warme Getränke sowie Kuchen werden das Angebot des Bürgerfest abrunden. Anhand von neuen Flyern, Zeichnungen und Plänen wird den Bürgern das Konzept vorgestellt.

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