Mettman: Geburtsvorbereitungskurse von Annette Fierenkothen

Die 50-jährige Physiotherapeutin und Familienbegleiterin war vor 25 Jahren die erste, die in Mettmann solche Kurse anbot.

Mettmann. Eigentlich kennt sie die ganze Stadt. Und die ganze Stadt kennt sie: Anette Fierenkothen. Die 50-jährige Physiotherapeutin und Familienbegleiterin war vor 25Jahren die erste, die in Mettmann Kurse zur Vorbereitung auf die Geburt anbot. Bis heute hat sie unzählige Frauen und Paare vor und nach der Geburt betreut. Sie schätzt, dass es zwischen 3000 und 4000Kinder waren, mit denen sie es vor und nach der Geburt zu tun hatte. Und natürlich mit den Eltern dieser Kinder. "Familienbegleitung war für mich immer ganz wichtig", sagt Anette Fierenkothen.

Inzwischen bietet die Mutter von zwei erwachsenen Töchtern neben der Geburtstvorbereitung auch Kurse in Schwangerschaftsgymnastik, Rückbildungsgymnastik, Säuglingspflegekurse, Wochenbettbetreuung, Babymassage, Eltern-Kind-Kurse und Entspannungskurse in ihrem Domizil Große Furth 33 an.

Unterstützt wird Anette Fierenkothen neuerdings von einem Team von Hebammen, Pädagoginnen und Physiotherapeutinnen. Sie kooperieren mit dem Gesundheitsamt des Kreises Mettmann und dem Evangelischen Krankenhaus Mettmann. Nanni Seelbach, Ina Keil, Meike Schorn, Ulrike Heidenreich, Mia Kieninger-Meerkamp und Anna Richardt sind neu im Team und freuen sich auf ihr neues Betätigungsfeld. Anette Fierenkothen: "Jede von ihnen arbeitet selbstständig."

Mia Kieninger-Meerkamp und Anna Richardt arbeiten als Hebammen auch im Evangelischen Krankenhaus in Mettmann, glauben, dass sie mit ihrer neuen Aufgabe auch für Frauen, die sonst keinen Kontakt zur Mettmanner Klinik haben, eine Brücke schlagen können. "Wir sind keine Konkurrenz zum Krankenhaus, sondern ergänzen uns gegenseitig", sagt Anette Fierenkothen zu.

Anders als noch vor zehn Jahren kommen die Frauen zur Geburtsvorbereitung inzwischen wieder allein. "Es gibt zwar auch Kombi-Kurse, aber nur mit speziellen Terminen für Männer", so Anette Fierenkothen. Und immer mehr Frauen entscheiden sich gegen eine Spontangeburt und für einen Kaiserschnitt, weiß Mia Kieninger-Meerkamp. "Viele Frauen wollen auch gar nicht stillen, wollen sich nicht auf so lange Zeit ans Kind binden", sagt sie. "Die Mütter gehen heute viel schneller als früher arbeiten. Früher kehrten viele Frauen erst wieder in den Beruf zurück, wenn die Kinder in die Schule kamen", so Anette Fierenkothen.

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