Junge Gesetzesbrecher arbeiten im Stadtwald

Verein „Neue Wege“ will vor krimineller Karriere bewahren.

Junge Gesetzesbrecher arbeiten im Stadtwald
Foto: D. Janicki

Mettmann. Bereits zum vierten Mal fand im Stadtwald ein sozialpädagogisch begleitetes Arbeitsprojekt für straffällige Jugendliche und Heranwachsende statt. Die organisatorische Federführung dieses Projektes lag beim Verein „Neue Wege“. Jugendgerichtshelfer Manfred Cserni begleitete das Arbeitsprojekt. In diesem Jahr standen die Quelle und der Bach nahe der Goldberger Mühle sowie Wege- und Waldarbeiten im Mittelpunkt des Projektes.

„Es sind diesmal zehn Teilnehmer erschienen, die in unterschiedlicher Form strafrechtlich aufgefallen sind und durch die Arbeit Sozialstunden ableisten“, erläutert Manfred Cserni. „Die Straftaten bewegen sich zwischen einfachen oder mittelschweren strafrechtlich relevanten Vergehen. Die Ableistung des Sozialdienstes für die jungen Leute zwischen 14 und 20 Jahren sind von der Staatsanwaltschaft oder dem Jugendgericht angeordnet worden“, fügt der Jugendgerichtshelfer hinzu. Ziel dieser erzieherischen Maßnahme sei es unter anderem, den Jugendlichen den Arbeitsprozess näherzubringen. Dabei werde besonders darauf geachtet, dass den jungen Straftätern Tugenden wie Zuverlässigkeit, Selbstständigkeit und soziale Kooperationsfähigkeit in der Projektwoche vermittelt werden. Die Rückfallquote soll so deutlich gesenkt werden. Nicht alle jungen straffälligen Jugendliche, die an dem Projekt mit rund 40 Sozialstunden teilnehmen sollten, sind erschienen. „Die müssen nun mit Repressalien rechnen.“ „Ich nehme bereits zum zweiten Mal an einer solchen Maßnahme teil. Ich glaube, dass dieses Projekt uns jungen Leuten helfen kann und habe mir fest vorgenommen, in Zukunft nicht mehr rückfällig zu werden“, sagt ein Teilnehmer.

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