Jugendliche finden nur schwer Arbeit im Kreis

Die Arbeitslosigkeit ist leicht gestiegen. Besonders betroffen sind junge Bewerber.

Jugendliche finden nur schwer Arbeit im Kreis
Foto: Staschik

Kreis Mettmann. Viele Ausbildungsverträge enden jetzt und einige Jugendliche haben noch keinen neuen Job. Ein Grund dafür, dass im Kreis Mettmann die Arbeitslosigkeit im Juli im Vergleich zum Vormonat geringfügig gestiegen ist. Die Agentur für Arbeit in Mettmann spricht von einem „saisontypischen und strukturellen“ Anstieg.

Konkret sind nun 156 Personen mehr ohne Job als noch im Juni. Derzeit sind 17 167 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 356 Personen weniger als im Juli vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote im Kreis Mettmann steigt im Juli minimal um 0,1 Prozent auf 6,7 Prozent — das sind 0,1 Prozent weniger als im Juli des vergangenen Jahres (6,8 Prozent). „Viele Unternehmen warten mit der Einstellung neuer Fachkräfte bis nach den Schulferien, wenn die Geschäfte wieder anziehen“, sagt Wolfgang Mai, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Mettmann.

Mai berichtet, dass vor allem die Gruppe der arbeitslosen Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren rasant angestiegen ist. „Das hat vor allem damit zu tun, dass immer mehr geflüchtete junge Menschen im Kreis ankommen. So ist die Gruppe der arbeitslosen Jugendlichen zwischen 15 und 25 um 224 Personen zum Vormonat auf 1 548 junge Menschen gestiegen. Nach wie vor gebe es im Kreis Mettmann aber gute Beschäftigungsmöglichkeiten. „Im vergangenen Monat hat der Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mettmann 225 freie Arbeitsplätze mehr gemeldet bekommen als noch vor einem Jahr. Dies ist ein wichtiger Indikator und zeigt, dass die Beschäftigungschancen im Kreis Mettmann gut sind“, sagt Mai. Die meisten der Arbeitsplätze sind sofort zu besetzten und stehen den Arbeitssuchenden zur Verfügung. wie

Die Quoten im Kreis Mettmann:

Hilden/Haan: 6,3 Prozent (2015 6,3 Prozent); Monheim/Langenfeld: 6,3 Prozent (2015 6,3 Prozent); Erkrath/Mettmann: 6,9 Prozent (2015 7,3 Prozent); Ratingen: 6,6 Prozent (2015 6,9 Prozent); Velbert/Wülfrath: 7,1 Prozent (2015 7,3 Prozent).

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