Im Kreis werden wieder mehr Kinder geboren

Mehr als 4000 Jungen und Mädchen erblickten 2015 im Kreis Mettmann das Licht der Welt.

Kreis Mettmann. Mehr Geburten — der Kreis liegt in dieser Beziehung im Trend. Wie die Statistiker mitteilen, wurden im letzten Jahr in Nordrhein-Westfalen 160 468 Kinder geboren; das waren 3,5 Prozent mehr als 2014. Damit lag die Zahl so hoch wie seit 13 Jahren nicht mehr (2002: 163 434). Zugleich stieg die Zahl der Gestorbenen um 5,9 Prozent. Im Kreis Mettmann wurden 4029 Mädchen und Jungen geboren (2006: 3929), erstmals seit 2002 wurde hier die 4000-er Marke „geknackt“. Das waren 1,4 Prozent mehr Geburten als im Jahr davor. Absoluter Spitzenreiter des Landes ist allerdings die Nachbarstadt Solingen: Dort legten die Geburten um ganze zehn Prozent zu, in Zahlen waren es 1473 Babys, die dort auf die Welt kamen.

Ein Vergleich der kreiszugehörigen Städte untereinander, der theoretisch möglich wäre, macht keinen Sinn. Denn die Kommunen sind in dem Punkt sehr unterschiedlich aufgestellt: Haan hat beispielsweise keine eigene Geburtsstation mehr im Krankenhaus, weshalb die meisten gebärenden Mütter in einer anderen Stadt niederkommen, zum Beispiel in Hilden. Die Klinik hat in jedem Jahr einen neuen Geburtenrekord vermeldet, auch Ratingen meldete erfreulich viele Babys.

5952 Menschen sind im Jahr 2015 im Kreis Mettmann gestorben, das sind 9,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit nimmt der Kreis Mettmann eine Spitzenposition ein, übrigens erneut hinter Solingen, wo die Zahl 2033 oder plus 11,2 Prozent beträgt. Unterm Strich ist die Einwohnerzahl des Kreises also nicht durch Geburten gestiegen, sondern durch die Einwanderung der vergangenen beiden Jahre. Nach Abzug derjenigen, die auch wieder abgewandert sind, bleiben etwa 7000 „neue“ Kreisbürger übrig.

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