Hochdahl: Schüler in der Willbeck sind spitze

Grundschule gehört zu den 72 besten im ganzen Lande.

Hochdahl. Diese Zahlen schaffen Relationen: Von 3300 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen erhalten 72 eine Urkunde des Schulministeriums für "herausragende Leistungen" bei den Lernstandserhebungen der dritten Klassen. Im Kreis Mettmann wurde eine solche Auszeichnung überhaupt erst ein Mal vergeben. Diesmal ragen gleich zwei Grundschulen in dem Verbund der zehn Städte heraus. Eine davon ist die Grundschule Millrath. Sie wird für ihre Qualitäten im Fach Deutsch geadelt. Die anderer steht in Velbert.

Entsprechend stolz ist Barbara Arts. Die Schulleiterin gibt sich jedoch bescheiden: "Andere Schulen arbeiten auch gut." Gewinner können gönnen. Es ist jedoch nicht so, als habe die Pädagogin keine Idee, was den entscheidenden Unterschied zwischen "Gut" und "Überragend" ausmacht. "Bei uns wird früher gelesen und geschrieben", sagt Arts. Den Schülern werde früh vermittelt, was einen guten Text ausmacht. "Wir legen sehr großen Wert darauf, dass die Kinder verstehen, was sie da lesen."

Was Arts als Kontinuität bezeichnet, war bei dem 90minütigen Test des Ministeriums im Mai besonders gefragt. "46 Kinder haben teilgenommen. Sie mussten zunächst eine Piratengeschichte lesen", so Arts. Dann seien einfache und schwierige Fragen gestellt worden. Einfach bedeutet, dass die Schüler die Antwort dem Text entnehmen konnten, schwierig steht für Fragen wie "Tom wäre kein guter Pirat geworden - warum nicht?", die Textverständnis voraussetzen. Die zweite Aufgabe bestand darin, die Einladung zu einem Piratenfest zu formulieren.

Bei der Auswertung der Ergebnisse spielte die Sozialstruktur eine Rolle: Eine Schule mit hohem Ausländeranteil wurde nicht mit einer aus einem Villenvorort verglichen. An der Grundschule Millrath sind 8,8 Prozent Ausländer. Zum Vergleich: In der Sandheide sind 26,6 Prozent der Schüler Ausländer.

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