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Hochdahl: Der Traum vom Schwedenhaus

Das Jugendcafé Hochdahl ist sanierungsbedürftig. Ein Neubau nach skandinavischem Vorbild wird geprüft.

Hochdahl. Auf den ersten Blick wirkt es gepflegt und gemütlich: Das Jugendcafé am Skaterpark an der Sedentaler Straße, neben der Polizeiwache, bietet jungen Hochdahlern eine Anlaufstelle. "Das Café ist eine notwendige und wichtige Einrichtung für die Jugendlichen, die immer gut besucht ist. Die meisten sind Stammgäste und verbringen viel Zeit hier", sagt Pädagogin Marina Welke (28), die das Café und seine jungen Gäste seit zwei Jahren betreut.

Neben einem Kickertisch und verschiedenen anderen Spielen sowie Mal- und Kochangeboten bietet das Jugendcafé auch die Möglichkeit, zwanglos mit Freunden in einer der Sofaecken zusammenzusitzen. "Wir sind fast jeden Tag hier und verbringen unsere Zeit zusammen", erzählen Sandra und Melanie. "Wir spielen Kicker, reden. Es ist warm und gemütlich - wir fühlen uns wohl hier", sind sich die 14-Jährigen einig.

Aber: Die bauliche Substanz der Immobilie lässt zu wünschen übrig. "Das Gebäude ist über 20Jahre alt und marode. Dass es innen so nett aussieht, ist den Jugendlichen zu verdanken: Sie haben selbst zum Farbpinsel gegriffen, gestrichen und alles schön dekoriert", sagt Jugendamtsleiter Uwe Krüger. Vor allem die Isolation sei jedoch ein Problem: "Im Winter ist es zu kalt, im Sommer heizen sich die Räume stark auf." Immerhin: Schimmelbefall sei bei einer Messung nicht nachgewiesen worden, so Krüger.

"Das Gebäude wurde ursprünglich als Übergangslösung errichtet - aufgrund von Finanzproblemen ist daraus eine Dauerlösung geworden", bedauert Krüger. Die Finanzen der Stadt sehen jedoch aktuell nicht besser aus als 1990. Trotzdem wünscht Krüger mittelfristig, dass das alte Jugendcafé abgerissen und durch ein neues ersetzt wird. "Pläne gibt es schon: ein zweistöckiges Haus nach schwedischem Vorbild, mit Terrasse und Grillplatz", schwärmt er.

Den Jugendlichen würde das gefallen - ob die Kosten in bislang unbekannter Höhe tragbar sind, steht jedoch noch nicht fest. "Gerade wird geprüft, ob eine Sanierung des alten Gebäudes möglich und sinnvoll ist, ob nur noch ein Abriss in Frage kommt und wie teuer ein entsprechender Neubau wäre.

In zwei bis drei Monaten wissen wir mehr; im nächsten Jugendhilfeausschuss sollen die Zahlen vorliegen", kündigt Krüger an. Dessen Mitglieder kommen am 20. Mai wieder zusammen.

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