Hochdahl: Beim Köbes wird wieder gezapft

Gastro-Szene: Hilmar Cordes baut die Traditionskneipe am Hochdahler Markt zurzeit um. Am 7. Februar soll Eröffnung gefeiert werden.

Hochdahl. Wer mag der besten Ehefrau von allen schon einen Wunsch abschlagen? Auch wenn der leicht ausgefallen die Übernahme einer Kneipe meint - Hilmar Cordes konnte auch ein solches Ansinnen nicht schrecken. Als Folge hat der 48-Jährige die Traditionskneipe Zum Köbes am Hochdahler Markt angepachtet. Am 7. Februar soll sie wiedereröffnet werden.

Vor zwei Monaten noch schien die Gaststätte keine Zukunft zu haben. Da bestätigte die damalige Pächterin Heike Judt Informationen der WZ, dass ab Jahresende kein Bier mehr fließen werde. Es lohne sich einfach nicht mehr, begründete sie den Rückzug. Pacht-, Energie- und Personalkosten fräßen den Gewinn auf, mit Inkrafttreten des Rauchverbots seien viele Gäste nicht mehr gekommen.

Cordes hingegen spricht vom Potenzial, das er im Köbes sieht. "Sonst würde ich das nicht machen." Allerdings ist der Glaube an die Gewinnsteigerung eng mit einer Clubgründung verbunden. "Wir gründen einen Raucherclub, und am Anfang wird alles komplett für Raucher sein", so Cordes. Für die Zukunft hält er sich die Option offen, im Bereich der Flügeltüre eine Plexiglasscheibe zur Trennung von Rauchern und Nichtrauchern einzuziehen. Außerdem "bin ich in Hochdahl bekannt wie ein bunter Hund. Dass die Gäste ausbleiben, macht mir keine Sorgen."

Vorrang hat jedoch der Umbau des Innenbereichs, weg von dunkler Holztäfelung mit dem Flair einer Höhle hin zu hellerem Wohlfühlambiente. "Außerdem haben wir die Wand zum kleinen Raum rausgerissen, damit es optisch größer wirkt", sagt Cordes.

Und was gibt’s auf den Teller? "Gut bürgerliche Küche", lautet die Antwort. Gemeint sind Grünkohl, Schnitzel, Bratkartoffeln & Co. "Wir werden den Koch einstellen, der auch früher im Köbes gearbeitet hat."

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