Haaner Kirmes: Hahneköppen mit stumpfen Degen

Zuerst gibt es immer einen Schnaps.

Haan. Die Zeiten, in denen sich Tierschützer vor Fernsehkameras um den Korb gekettet haben, sind vorbei. Überhaupt haben sich die Stürme um das Hahneköppen gelegt, das seit 1999 nicht mehr von der Feuerwehr, sondern dem "Traditionsverein Haaner Hahneköppen" organisiert wird. Ansonsten findet das Hahneköppen wie eh und je statt: Zuerst gibt es einen Schnaps, dann den stumpfen Degen in die Hand und schließlich die Augenbinde. Mal mehr, mal weniger euphorisch lotst die Menge den Hahneköpper an den Korb heran. Wenn alles gut geht, fliegt am Ende der Kopf im hohen Bogen davon. Früher durfte der Glückliche den Hahn gleich mit nach Hause nehmen, heute gibt es einen Gutschein für ein halbes Hähnchen vom Imbiss. Zwölf Tiere besorgt der Verein jedes Jahr, und die Veranstaltung dauert so lange (oder so kurz) bis der letzte Hahn geköppt ist. Der Reinerlös der Veranstaltung wird für einen guten Zweck gespendet.

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