Haan: Zuschauer spenden 4,88 Euro pro Orgelkonzert

98 Zuhörer kamen im Schnitt zu den Veranstaltungen.

Haan. Wie jedes Jahr kurz vor Beginn der neuen Konzertreihe haben sich die Mitglieder des Vereins "Orgelmusik Haan" getroffen, um Rück- und Vorschau zu halten und ein Fazit zu ziehen. Neuwahlen standen nicht an, Wolfgang Herfet leitet weiterhin die Geschicke des Vereins, dessen Arbeit sich fast ausschließlich auf die Ausrichtung der Konzertreihe "Haaner Orgelzyklus" konzentriert. Zum 22. Mal wird sie in diesem Jahr stattfinden.

In der vergangenen Saison besuchten durchschnittlich 98 Zuhörer die Konzerte - ein Schnitt, auf den viele andere Veranstalter von Orgelkonzerten neidisch sein können. Das Interesse an Orgelmusik ist in Haan also nach wie vor groß, allerdings reicht es nicht bis in den Geldbeutel: Seit ein paar Jahren wird kein Eintritt mehr erhoben, sondern um eine Spende gebeten. 4,88 Euro waren den Zuhörern die Konzerte im Schnitt wert- und das für Konzerte mit Solisten von teilweise internationalem Rang. Da verwundert es nicht, dass der Verein auf die Spenden der Stadtsparkasse angewiesen ist, die jedes Konzert bezuschussen. Von der Stadt gibt es schon seit Jahren kein Geld mehr.

In diesem Jahr konzentriert sich der Zyklus auf Musiker aus der Region: Zweimal werden Lokalmatadore spielen, zweimal profilierte Organisten (Roland Dopfer und Wolfgang Kläsener) aus Wuppertal. Am 1. Februar wird wieder eine international sehr angesehene Musikerin in Haan zu Gast sein: Sophie-Veronique Cauchefer-Choplin aus Paris spielt an diesem Tag in der evangelischen Kirche. Die Reihe beginnt am Sonntag, 18. Januar, 17 Uhr, in der katholischen Kirche mit einem Konzert von Roland Dopfer. Wie gewohnt folgen dann die Konzerte im Abstand von zwei Wochen und beginnen jeweils um 17 Uhr. Über die Einzelheiten informieren ein Faltblatt und das Internet.

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