Haan: Reinold Mertens - Schulleiter mit Profil und Herzblut

Seit anderthalb Wochen hat die Emil-Barth-Realschule einen neuen Direktor. Der 41-Jährige setzt auf Teamarbeit, Kooperation und Eigenständigkeit.

<strong>Haan. Seinen Dienstbeginn in Haan bezeichnet Reinold Mertens schmunzelnd als "Kaltstart". Schließlich saß der 41-Jährige am Sonntag vor einer Woche noch als zweiter Konrektor an seinem Schreibtisch an der Velberter Realschule Kastanienallee, um nur einen Tag später schon seine neue Stelle als Leiter der Emil-Barth-Realschule anzutreten. "Wenn man seine Arbeit mit Herzblut macht, gehört eine anständige Übergabe dazu", sagt Mertens.

"Ich möchte hier in Haan ein überdurchschnittliches Bildungsangebot schaffen."

Reinold Mertens, neuer Leiter der Emil-Barth-Realschule

Aber nicht nur Herzblut soll sein Engagement auszeichnen. Mertens will seine Schule offen führen, die Einrichtung im Team leiten, eng mit den anderen weiterführenden Schulen in Haan zusammenarbeiten und dabei doch ein eigenes Profil der Realschule erarbeiten. "Nur eine lebendige Schule kann eine gute Schule sein."

Doch nicht nur intern setzt Mertens auf Kooperation. "Ich möchte mit Gymnasium und Hauptschule ein überdurchschnittliches Bildungsangebot in Haan schaffen", lautet sein ehrgeiziges Ziel. Es gelte, Schnittstellen zu finden.

"Gleichzeitig müssen wir uns durch ein eigenes Schulprofil abgrenzen. Das ist absolut notwendig", sagt er und denkt dabei zum Beispiel an so genannte Profilklassen. "Möglich wären naturwissenschaftliche, aber auch musische oder sprachlich-orientierte Profilklassen", sagt Mertens.

Reinhold Mertens ist gebürtiger Wuppertaler, verheiratet und lebt in Neuss.

Schulen: Bevor die Stelle in Haan angetreten hat, war er an der Kopernikus-Realschule in Langenfeld und zweiter Konrektor an der städtischen Realschule Kastanienallee in Velbert. Er ist Lehrer für Biologie und Chemie in den Sekundarstufen I undII.

Engagement: Fünfeinhalb Jahre hat Mertens als Moderator in der Lehrerfortbildung und an einem Schulform übergreifenden, landesweiten Projekt zur Qualitätsentwicklung in den Naturwissenschaften gearbeitet.

Ziele: Angesichts immer neuer Erlasse und Richtlinien sagt Mertens: "Ziel einer modernen Schule müsse es daher sein, langfristige Veränderungen in Gang zu setzen, um Schülerinnen und Schüler zu fördern, aber auch zu fordern, ohne sie zu überfordern.

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