Haan: Ein Neubau für die Zukunft

Die Firma Walther Trowal investiert am Standort Haan. Jetzt wurde eine 1600 Quadratmeter große Halle für die Produktion an der Rheinischen Straße errichtet.

Haan. 1600 Quadratmeter belegen es: Der Firma Walther Trowal GmbH mit Sitz an der Rheinischen Straße geht es gut. Das hatte jüngst der Geschäftsführer des Unternehmens, Viktor Goertz, bei der Richtfestfeier der neuen Produktions- und Lagerhalle offiziell verkündet. Und ergänzte: "Doch dass es so ist, kommt nicht von alleine, und kann auf das Engagement vieler kluger Köpfe sowie fleißiger Hände zurückgeführt werden."

180 Mitarbeiter beschäftigt Walther Trowal am Haaner Standort. Weitere 20 Mitarbeiter arbeiten für eine Tochterfirma in England. Walther Trowal entwickelt, produziert und vertreibt teil- und vollautomatisierte Maschinen für die Bearbeitung von Oberflächen. Je nach Ausführung werden mit ihnen Metallteile, Formen, Werkzeuge, Maschinenkomponenten, Guss- und Schmiedeteile entgratet, entzundert, entrostet, entfettet, grob- und feingeschliffen oder poliert. "Wir sind sozusagen ein Komplett-Anbieter", erläutert Firmensprecher Georg Harnau. "Wir stellen Anlagen, Maschinen und die Verfahrensmittel her."

Neben der Bearbeitung von Oberflächen, die zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehören, hat Walther Trowal auch "Rotamaten" - Beschichtungssysteme für Massenkleinteile aus Metall, Gummi, Keramik und Kunststoff - sowie Verfahrensmittel und Aufbereitungstechnologien (für Prozessflüssigkeiten) im Angebot.

Das Unternehmen wurde vor 76 Jahren in Wuppertal gegründet und ist nach eigenen Angaben im In- und Ausland sehr erfolgreich. Walther Trowal gelte damit als Beweis, dass das angeblich zu teure Gütesiegel ,Made in Germany’ weltweit immer noch wettbewerbsfähig sein kann. "Vorausgesetzt: Man weiß, wie es geht", behauptet Viktor Goertz. So nutze das Unternehmen alle Möglichkeiten, Leistung und Effizient zu steigern, ohne Mitarbeiter zu entlassen.

Der Umzug nach Haan erfolgte in den 70er Jahren. Dort erschloss die Firma mehr Fläche für spätere Expansionen und brachte sich näher an die Autobahn. Die kurzen Wege - auch zum Düsseldorfer Flughafen - würden vor allem die ausländischen Kunden zu schätzen wissen.

Der multifunktionale Hallenneubau und Investitionen im siebenstelligen Bereich sollen neue Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung und zur Erweiterung des bisherigen Angebots führen. "Wir hatten bis dato Hallen rings um den Firmensitz angemietet und dort sowohl produziert als auch gelagert. Harnau: "Aber da wir auf dem Gelände an der Rheinischen Straße genug Platz für ein neues Gebäude hatten, hat sich die Firmenleitung zum Neubau entschlossen. Damit werden wir letztendlich natürlich auch Geld sparen."

Geschäftsführung Seit vier Jahren ist Viktor Goertz Geschäftsführer des Unternehmens. Davor war der Maschinenbauingenieur sechs Jahre lang technischer Leiter des Unternehmens. Seine berufliche Karriere begann in der Fotoindustrie. Bevor er zu Walther Trowal gewechsel ist, arbeitete er bei einem Produzenten von Materialprüfmaschinen.

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