Haan: 30 Entwürfe für den Eisenbahnwaggon

Gymnasium: Die Sieger des Kreativ-Wettbewerbs.

<strong>Haan. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlugen jetzt die Schüler des Haaner Gymnasiums: Zum einen zeigten sie beim "Kreativ- Wettbewerb" Fantasie und Können, zum anderen werden sie ihrem Eisenbahnwaggon nach 17 Jahren ein frisches Outfit geben. Alle Klassen waren zu dem Wettbewerb "Geometrische Formen" unter Federführung von Franz-Josef Carduck aufgerufen. Am Ende stand fest: 30 Entwürfe werden auf dem frisch sanierten Waggon verewigt, die ersten vier Künstler wurden ausgezeichnet. Franz-Josef Carduck ist in Haan als "Vater" der Gasbeton-Figuren kein Unbekannter. Zwei seiner insgesamt 100 farbenfrohen Skulpturen stehen an der katholischen Kirche. "Ich habe sie schon weltweit verschickt, eine sogar nach Kapstadt", erzählte der Pensionär der Firma Henkel. "Deshalb haben wir ihn gleich für unser Konzept vereinnahmt, das die Eltern entwickelt haben", ergänzte Schulleiter Theo Kantlehner. "Wir haben im November alle Klassen fünf bis 13 zu zur Mitarbeit aufgerufen", so Monika Morwind bei der Bekanntgabe der besten Arbeiten. "Alle 30 Entwürfe werden in den nächsten Wochen auf dem Waggon aufgemalt", versicherte die Schulpflegschaftsvorsitzende.

Freudestrahlend nahmen dann die Gewinner ihre Preise entgegen. Auf die ersten Plätze kamen bei den "Geometrischen Formen" zum Teil mit Gemeinschaftsarbeiten Rosa Schützendorf und Katrin Simon (Klasse 10 b), Madeleine Burkard (6 a), Philipp Reinsdorf (12), Alessandra Konrad (10 b), Maike Laibach und Anne Wegener (9 b). Einen Sonderpreis bekam Isabel Rittstieg (8).

"Ich bin Großvater von acht Enkeln, drei davon haben am Haaner Gymnasium Abitur gemacht", begründete Carduck seinen Einsatz. "Außerdem halte ich es für wichtig, dass junge Leute Kreativität entwickeln." Das ist ein Grund mehr für den ehemaligen Henkelaner, schon seit geraumer Zeit eine Kunst-AG am Gymnasium zu leiten.

Seinem ehemaligen Arbeitgeber Henkel in Düsseldorf ist es zu verdanken, dass der Waggon, der vor 17 Jahren mit einem Riesen-Mobilkran in einen der Innenhöfe gewuchtet wurde, der Schule erhalten bleibt.

Spannend wurde es am Ende der kleinen Feierstunde an der Adlerstraße noch einmal bei der Enthüllung von "Kai auf der Kiste". Voller Stolz präsentierten Hendrik Fley (6 b), Philipp Schlickmann (7 a), Laura Heims (5 a) und Caren Nordmann (5 d) die Gasbeton-Figur, die sie nach dem Vorbild von Franz-Josef Carduk hergestellt hatten. "Sie haben die komplett selbst gemacht", betonte der "Ziehvater".

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