Gymnasien wollen zurück zu G 9

Das HHG hat sich neu aufgestellt. Besonders das Kursprogramm kommt bei den Schülern gut an.

Mettmann. Das Heinrich-Heine-Gymnasium will ebenso wie das Konrad-Heresbach-Gymnasium zu G 9, das heißt Abitur in neun Jahren, zurück. Beide Gymnasien haben sich in den vergangenen Jahren neu aufgestellt und ihr Angebot erweitert. Die weitere Existenz der beiden Gymnasien ist nach den letzten politischen Beschlüssen auf Landesebene (Rückkehr zu G 9) gesichert.

Seit dem Schuljahr 2010/11 wird das HHG im sogenannten gebundenen Ganztagsbetrieb geführt. Das bedeutet: Als gebundene Ganztagsschule in „voll gebundener Form“ wird eine Schule bezeichnet, in der alle Schüler verpflichtet sind, an mindestens drei Wochentagen für jeweils mindestens sieben Zeitstunden an den ganztägigen Angeboten der Schule teilzunehmen. Seit einigen Jahren erlebt das HHG einen vermehrten Zulauf. So besuchen jetzt 708 Schüler die Schule, die von 60 Lehrern unterrichtet werden. Durch die Umstellung auf den Ganztag hat das Gymnasium vier bis fünf Vollzeit-Lehrerstellen hinzubekommen.

Das Heinrich-Heine-Gymnasium hat in den letzten Jahren sein unterrichtliches und außerunterrichtliches Angebot sukzessive um viele Facetten erweitert.

Auch in diesem Schuljahr sind neue Angebote hinzugekommen, die den AG-Bereich auf mittlerweile 18 verschiedene Kurse erweitert haben, so dass auch neue Elemente der Begabungsförderung implementiert werden konnten. Beispiele: Basteln und Handarbeiten, Französisch und Spanisch-Begabtenförderung, Rechtskunde, Theater. Hinzu kommen zahlreiche Angebote im Sport (Hockey, Mädchenfußball, Tennis, Tanzen). „Wir kooperieren mit dem MTHC und mit dem Golfclub“, sagt Holger Cornels, stellvertretender Schulleiter. Er selbst unterrichtet in einer AG Kampfsport. „Außerdem haben unsere jetzigen Fünftklässler erstmalig die Möglichkeit, Spanisch als zweite Fremdsprache ab Klasse sechs zu belegen“, sagt Schulleiter Hanno Grannemann.

Um überdies die neuen Schüler, die von den Grundschulen kommen, noch besser an die Anforderungen des Gymnasiums heranzuführen, „haben wir über einen verstärkten Austausch mit den Grundschulen weitere Möglichkeiten für einen sanften Übergang entwickelt, wie einen Methodentag im Oktober dieses Jahres“, sagt Andrea Schaumlöffel, die Koordinatorin für den Ganztag. Gleichzeitig komme mit Informatik ein weiteres Unterrichtsfach im Wahlpflichtbereich II mit hinzu. Sogenannte Medienscouts, das sind ältere Schüler, bilden die jüngeren Schüler aus und helfen ihnen. Alle Räume sind mit Computern und Beamern ausgestattet.

Das Gymnasium lädt für Samstag, 25. November, von 10 bis 13 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Eltern und Kinder können experimentieren, sich sportlich betätigen, Musikalisches erleben, die vielfältigen Austauschprogramme kennen lernen oder sich einfach nur in Ruhe umschauen.

Gegen 11 Uhr informiert die Schulleitung in der Aula über das Ganztagskonzept und die wesentlichen Bausteine der pädagogischen Arbeit am Heinrich-Heine-Gymnasium. Zum Abschluss kann in der Mensa ein kostenloses Probeessen eingenommen werden.

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