Grundschule Neanderstraße: Mehr Platz für den Ganztag

Die Katholische Grundschule kann bald die Räume der alten Kita St. Lambertus nutzen.

Mettmann. Die Katholische Grundschule Neanderstraße bekommt ein eine eigene Offene Ganztagsschule (Ogata). Zum neuen Schuljahr sollen die Kinder der Grundschule in der alten Kindertagesstätte St. Lambertus an der Düsseldorfer Straße betreut werden. Dies hat der Ausschuss für Schule und Kultur einstimmig beschlossen. Die Entscheidung wurde von Eltern und Schülern, die die Sitzung verfolgten, mit Beifall bedacht.

Seit 2007 gehen Kinder der Katholischen Grundschule nach Unterrichtsschluss in die Ogata „Neanderhöhle“ der Grundschule Am Neandertal, weil ihre Schule keinen Platz für eine Ogata hat. In der „Neanderhöhle“ werden zurzeit 185 Kinder in sieben Gruppen betreut. Angefangenen hatte es vor sieben Jahren einmal mit 80 Mädchen und Jungen.

Inzwischen platzt die Ogata aus allen Nähten. Eltern der Kinder klagen nicht nur über zu wenig Platz für ihre Kinder in der nachmittäglichen Betreuung, sondern auch über den permanenten Geräuschpegel in der Ogata. CDU Ratsfrau Annette Mick-Täubler hatte nach einer Besichtigung der Einrichtung festgestellt: „Die Zustände dort sind unhaltbar geworden.“ Eltern hatten deshalb sogar ihre Kinder von der Schule genommen und woanders angemeldet.

Eine eigene Ogata für die Katholische Grundschule wird nun möglich, weil die Kita St. Lambertus nach den Sommerferien in ihre neue Einrichtung direkt nebenan zieht. „Wir müssen im Kindergarten einige Umbauten durchführen lassen, hoffen aber, nach den Herbstferien die Ogata eröffnen zu können“, sagt Astrid Hinterthür, Fachbereichsleiterin Bildung, Jugend und Soziales. Der Termin steht, weil die Stadt dann der Bezirksregierung alle Ogata-Plätze angeben muss. „Das ist für die Zuschüsse wichtig“, sagt Astrid Hinterthür.

Vor der Entscheidung im Fachausschuss hatte der katholische Kirchenvorstand einer künftig Nutzung der Kita als Ogata zugestimmt. In dem Gebäude der alten Kita können bis zu drei Ogata-Gruppen mit 75 Kindern untergebracht werden. Die Gemeinde hat sich darüber hinaus bereit erklärt, die Kosten von rund 30 000 Euro für Änderungen der beiden Sanitäranlagen, dem Umbau der Küche, einem Wanddurchbruch für die Mensa sowie die Anbringung von Rauchmeldern zu übernehmen. Zudem stellt die Kirche der Stadt die Räume mietfrei zur Verfügung. Die Stadt übernimmt die Bewirtschaftungskosten, Grundbesitzabgaben, Reinigung, Instandsetzung, Schornsteinfegergebühren und Versicherungsbeiträge — Kosten von rund 23 000 Euro pro Jahr. Für die Einrichtung der Gruppenräume, der Küche und der Mensa rechnet die Stadt mit rund 21 000 Euro.

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