Grüne: Verbraucherzentrale ist nötig

Programm für die Kommunalwahl auf 40 Seiten vorgestellt.

Erkrath. "Erkrath gestalten: Ökologische Stadt mit sozialem Gewissen" - unter diesem Motto starten Bündnis 90/Die Grünen in den Kommunalwahlkampf. Auf druckfrischen 40 Seiten stellen sie unter anderem Themen wie Umwelt, Soziales und Verkehrsentwicklung in den Mittelpunkt.

Aber auch beim Klimaschutz und in Sachen Energie gibt es konkrete Vorstellungen und politische Forderungen. "In öffentlichen Gebäuden könnten 40000 Euro Energiekosten durch Sanierungsmaßnahmen eingespart werden", so Fraktionschef Reinhard Knitsch.

Was den Lärmschutz betrifft, fordern die Grünen den Einsatz von Flüsterasphalt bei Baumaßnahmen auf städtischen Hauptstraßen. Scharf kritisiert wird die bisherige Politik von FDP und CDU, sowie von Bürgermeister Arno Werner vor allem mit Blick auf die Bebauung von Naturflächen und die Verschlechterung des Bus- und Radverkehrs. "Wir fordern eine Taktverdichtung des ÖPNV und unterstützen den Bürgerbus", so Reinhard Knitsch.

Außerdem haben sich die Bündnisgrünen das Thema Verbraucherberatung auf die Agenda geschrieben. "Wir haben festgestellt, dass es bei den Bürgern nicht erst durch die Finanzkrise einen hohen Beratungsbedarf gibt", so Peter Knitsch, Vorsitzender der Erkrather Grünen.

Konkret heißt das: Die Bündnisgrünen wollen sich für eine Verbraucherzentrale in Erkrath stark machen. Die Hälfte der geschätzten Kosten von 130000Euro könnten aus Landesmitteln finanziert werden, den Rest müsste die Stadt aus Eigenmitteln aufbringen.

"Überheblichkeit und Ignoranz kennzeichnen die aktuelle Ratsmehrheit. Diskussionen werden schweigend ausgesessen, Bürger nur widerwillig angehört", kritisiert die Partei den Umgang mit dem Bürger. "Wir möchten das Stadtentwicklungskonzept ,Erkrath 2020’ gemeinsam mit den Bürgern auf den Weg bringen", so Reinhard Knitsch. magu

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