Getrübte Freude vorm großen Martinszug

Mangelnde Kommunikation führt zu einer Terminüberschneidung.

Mettmann. In vielen Haushalten werden derzeit schon fleißig Laternen gebastelt. Am 11. November können sie ab 17.30 Uhr beim diesjährigen Martinszug durch die Innenstadt präsentiert werden.

„Wir starten wie gewohnt auf dem Marktplatz an der St Lambertuskirche“, so Hans- Werner Wilken vom Verein der Freunde des Martinszuges (VFM). „Jedes Jahr zählen wir zwischen 2000 und 3000 Zugbesucher. Das Wetter spielt dabei natürlich eine große Rolle, aber auch die Teilnahme der Schulkinder.“

In diesem Jahr findet der Martinszug in der Innenstadt zeitgleich mit einem Schulzug statt. „Da hat definitiv die Kommunikation im Vorfeld gefehlt“, sagt das Vereinsmitglied. Dieser Zustand führte zuletzt zu dem Verlust einer kompletten Musikkapelle.

„Unser Zug wird jährlich von drei bis vier Kapellen begleitet, wenn davon eine wegfällt, ist das wirklich schade.“ Zudem wird den Schulkindern die Möglichkeit genommen, den großen Zug in der Stadt mitzuerleben.

Jedes Kind erhält vom Verein im Anschluss an den Zug einen Weckmann im angrenzenden Stadtgeschichtshaus. „Wir haben 450 Stück zu verteilen — das ist Tradition“, so Wilken. Traurig ist es nur, wenn der Verein nach dem Zug auf den Männchen sitzen bleibt.

Finanziert wird das jährliche Spektakel ausschließlich durch Spenden. Die Mettmanner Feuerwehr errichtet für die Ausleuchtung der Martinsgeschichte einen Strommast auf dem Marktplatz. „Unentgeltlich“, fügt Wilken hinzu. taba

Der Martinszug startet auf dem Marktplatz. Von dort aus zieht er einmal um die Kirche, weiter auf die Oberstraße, Düsseldorfer Straße, Goethestraße, Bismarkstraße, Freiheitsstraße, Mühlenstraße, Stadtbleiche, Schwarzbachstraße, Adlerstraße und wieder zurück zum Marktplatz. Dort wird klassischer Weise die Martinsgeschichte mit der Mantelteilung aufgeführt.

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