Georg Fischer baut Kapazitäten auf dem chinesischen Markt aus

Der Konzern legte den Geschäftsbericht für das vergangene Jahr vor.

Georg Fischer baut Kapazitäten auf dem chinesischen Markt aus
Foto: Rainer Greiff

Mettmann. Die Georg Fischer AG hat gestern im schweizerischen Schaffhausen den Geschäftsbericht 2015 vorgelegt. Zum Konzert gehört auch das Georg-Fischer-Werk (GF) in Mettmann, das der Sparte Automotive zugeordnet ist und Autoteile in seiner Gießerei produziert. GF ist der größte Arbeitgeber im produzierenden Gewerbe in Mettmann. Dank eines starken zweiten Halbjahres endete 2015 besser als es begonnen hatte. Die Profitabilität beim Konzern insgesamt stieg auf das höchste Niveau seit 2006. Die Geschäftsleitung gab bekannt, dass die Anfang 2011 benannten Ziele der „Strategie 2011-2015“ erreicht wurden.

GF Automotive erwirtschaftete einen Umsatz von 1,321 Milliarden Schweizer Franken (-7 Prozent gegenüber 2015). Bereinigt um Währungseffekte, Akquisitionen und Devestitionen stieg der Umsatz dennoch um zwei Prozent. Der Automarkt in Europa und China zeigte sich weitgehend robust. Nach dem ersten Quartal 2015 erholte sich auch die Nachfrage im Lkw-Segment deutlich. Die Auslastung war konstant hoch. Um die Auslastung der Eisengießereien in Europa zu erhöhen, werden zwei Fertigungslinien stillgelegt. Dies hat einen Einmalaufwand von sechs Millionen Schweizer Franken zur Folge. Der Ausbau der Kapazitäten in China, wo GF Automotive mittlerweile 15 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet, verlief nach Plan.

GF verringerte seine Abhängigkeit von Europa auf weniger als 60 Prozent des Umsatzes. GF Automotive hat sich auf die vielversprechendsten Technologien fokussiert und werde, so die Geschäftsleitung, weiter in ihre Wertschöpfungskette investieren, da die Kunden vermehrt montagefertige Komponenten verlangen. Zudem richtet GF Automotive den Fokus verstärkt auf Geschäftsfelderabseits der Automobilsparte.

Die Auftragsbestände sowohl bei GF Automotive als auch bei GF Machining Solutions liegen auf hohen Niveaus. Die Geschäftsleitung stellte gestern fest: „Der Ausblick auf unsere Märkte in China bleibt — trotz der gegenwärtigen, allgemeinen Verunsicherung — vielversprechend.“ cz

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