Firma reißt großes Gemeindehaus ab

Auf dem Gelände der evangelischen Kirchengemeinde an der Friedhofstraße soll ein neues Quartier mit 52 Wohnungen entstehen.

Mettmann. Auf dem ehemaligen Gelände der evangelischen Kirchengemeinde an der Friedhofstraße baut der Langenfelder Unternehmer Gernot Paeschke ein neues Wohnquartier mit fünf Mehrfamilienhäusern und sechs Doppelhäusern sowie einer Tiefgarage. Schon seit einigen Wochen werden die Gebäude auf dem rund 7400 Quadratmeter großen Areal abgerissen.

Jetzt ist das große Gemeindehaus dran. Die alte Kita „Regenbogenhaus“ steht schon nicht mehr. Wochenlang waren die Gebäude entkernt worden, bevor der Bagger mit der Abrissbirne die ersten Mauern zum Einsturz brachte. „Die Abbrucharbeiten gehen zügig voran“, sagt Hendrik Marcial, Verkaufsleiter im Unternehmen Paeschke.

Sobald das Gelände abgeräumt ist, soll mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden. „Zurzeit handeln wir mit der Stadt noch den Erschließungsvertrag aus. Es handelt sich aber nur noch um Feinheiten, das sollten wir zügig hinkriegen“, sagt Marcial. Dabei geht es nicht nur um die künftigen Versorgungsleitungen und Kanäle für das Wohngebiet, sondern auch um die künftige Gestaltung der Straßen, die Auswahl des Pflasters sowie der Straßenlaternen für das neue Wohngebiet.

In den fünf Mehrfamilienhäusern sollen 52 Wohnungen mit Größen von 65 bis 110 Quadratmetern entstehen. Mit der Vermarktung der Wohnungen hat Paeschke noch nicht begonnen. Verkaufsleiter Marcial kann auch noch keinen Quadratmeterpreis für die Eigentumswohnungen nennen. Die Reihenhäuser sollen eine Wohnfläche von 140 Quadratmetern haben. Der Kaufpreis steht noch nicht fest.

In zwei Jahren sollen sämtliche Arbeiten abgeschlossen und die ersten Eigentümer in ihre neuen vier Wände eingezogen sein. Die Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage soll von der Eichstraße aus erfolgen. „Dafür müssen wir eine recht breite Einfahrt bauen“, sagt Marcial.

Befürchtungen, dass es auf der engen und steilen Straße wegen der Tiefgaragenzufahrt zu Verkehrsbehinderungen kommen könnte, wurden mit einem verkehrstechnischen Gutachten widerlegt. Die mächtige Platane, die an der Ecke Eich-/Düsseldorfer Straße steht, soll während der Bauarbeiten besonders geschützt werden. Die oberirdischen Parkplätze in dem neuen Wohngebiet sollen über die Friedhofstraße angefahren werden.

Insgesamt investiert Paeschke in das neue Wohnquartier an der Friedhofstraße zwischen 18 und 20 Millionen Euro. Das Interesse an den innenstadtnahen Wohnungen soll schon groß sein. Bei Paeschke sollen schon erste Anfragen eingegangen sein. Vor allem ältere Menschen, die ihr Eigenheim aufgeben und sich kleiner setzen wollen, sollen bei Paeschke nachgefragt haben.

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