FDP in Mettmann will Stadthalle abreißen

Liberale sehen viel Sparpotenzial bei Kunst und Kultur.

In der giftgrünen Halle finden im Laufe eines Jahres nicht viele Veranstaltungen statt. Die jährlichen Kosten für die Halle liegen bei einer halben Million Euro. Foto: Archiv

In der giftgrünen Halle finden im Laufe eines Jahres nicht viele Veranstaltungen statt. Die jährlichen Kosten für die Halle liegen bei einer halben Million Euro. Foto: Archiv

Foto: Fries, Stefan (fr)

Mettmann. Weg mit der Neandertalhalle. Mettmanns Liberale könnten sich vorstellen, die Stadthalle abzureißen und dort ein Bildungszentrum bauen zu lassen. Unter einem Dach könnten Veranstaltungs-/Bürgersaal, VHS, Musikschule und Stadtbibliothek untergebracht werden.

Die Finanzierung soll durch den Verkauf der Hauptschule samt angrenzender Flächen und des nahe gelegenen Bauernhofs sowie der Gebäude der Musikschule und der VHS ermöglicht werden. Aber auch andere Varianten wären denkbar, erklärten FDP-Vorsitzende Andrea Metz und Fraktionschef Klaus Müller. Dies war ein Thema der Haushaltsplanberatungen der Partei. Vor dem Hintergrund, dass die Stadthalle jährlich 300 000 Euro und mehr an städtischen Zuschüssen verschlingt.

Aber auch der Zuschussbedarf von 400 000 Euro für die Musikschule ist der FDP ein Dorn im Auge. Metz und Müller wünschen sich, dass die Personalkosten von knapp 700 000 Euro gesenkt werden, in dem fest angestellte Lehrer, die in den Ruhestand treten, durch Honorarkräfte ersetzt werden.

Anstatt die Bürger durch Steuererhöhungen stärker zu belasten, sollte die Verwaltung mehr Einsparpotenziale ausschöpfen, fordern die Liberalen. tl

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