Erkrath: Theater Nero - Dem Publikum auf die Pelle rücken

Die Schüler der Schauspielschule von Lars Lienen führen ein neues Stück auf.

Erkrath. Einmal im Rampenlicht stehen, auf den Brettern, die die Welt bedeuten, davon träumen viele. Lars Lienen (Foto) erfüllt solche Wünsche. Der 30-jährige Schauspieler und Regisseur gründete vor einem Jahr in Unterfeldhaus das Theater Nero, eine Schule für Schauspiel, Gesang und Musik.

Als erstes Stück wurde der Agatha Christies Klassiker "Die Mausefalle" aufgeführt. "Das Stück war ein großer Erfolg, die Leute wollten gleich Karten für die nächste Aufführung", sagt Lienen.

"Ein eigenes Theater war immer mein Traum", so Lienen. Sein erstes Drehbuch schrieb er nach eigenen Angaben im Alter von zehn Jahren und inszenierte es an seiner Grundschule. Seitdem hat ihn das Theater nicht mehr losgelassen.

Probe- und Präsentationsrräume des Theater Nero befinden sich im Wohnhaus des 30-Jährigen an der Friedrich-Hebbel-Straße. "Wir haben hier die optimale Raumeinteilung", meint Lienen. Im etwa 60 Quadratmeter großen Bühnenraum können sich Publikum und Schauspieler auf die Pelle rücken - bis auf 50 Zentimeter.

Am Samstag, 3. März, steht die nächste Premiere ins Haus. "Das Bild" ist der Name des neuen Stückes, das vom Ensemble der 15- bis 17-jährigen Mädchen aufgeführt wird. "Die sind schon tierisch aufgeregt", sagt der Regisseur. "Das Stück beinhaltet viel Interaktion mit dem Publikum, das ist eine besondere Herausforderung."

Über die Handlung verrät Lienen nur soviel: "Es spielt in der Pariser Oberschicht und dreht sich um alles, was sich Frauen gegenseitig antun können. Man musste einfach mal zeigen, wie hart Frauen untereinander sein können."

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