Erkrath: „Notfalls muss die Stadt klagen“

Der Protest gegen die Ausbaupläne wächst.

Erkrath. Die Lärmschutzinitiative plant neue Aktionen, der Bürgermeister kündigt an, zügig reagieren zu wollen, und die Bündnisgrünen nehmen sogar bereits das Wort "Klage" in den Mund: Die Ankündigung des Landesbetriebs StraßenNRW in der WZ, die Autobahn A3 ohne jede Lärmschutzmaßnahmen auszubauen, stößt auf Empörung.

Peter Knitsch, Vorsitzender der Grünen: "Der Autobahnlärm ist in vielen Stadtteilen unerträglich laut, an einzelnen Stellen werden sogar die viel zu hohen gesetzlichen Grenzwerte schon heute überschritten." Das von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachten belege, dass "dies in spätestens fünf Jahren zwingend zu Lärmschutzmaßnahmen des Landes führen muss".

Dass das Land angesichts dieser Situation trotzdem keinerlei Lärmschutz bei der jetzt anstehenden Sanierung des Fahrbahnbelags und beim Ausbau des Beschleunigungsstreifens vorsehen will, "ist aus unserer Sicht ein Skandal".

Notfalls müsse die Stadt gegen das Land klagen und versuchen, "den Wunsch nach Ruhe" vor Gericht durchzusetzen, so Knitsch.

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