Ehrenamt in Haan: Immer wieder gern gesehene Gäste

Der Besuchskreis des Friedensheim besteht seit 25 Jahren.

Haan. "Kontakt von Außen und viel Zuwendung ist für die Menschen unheimlich wichtig", sagt Ingrid Forst,. Seit 22 Jahren besucht sie das Friedensheim an der Deller Straße. Genau wie 19 andere Frauen und Männer gehört sie zum ökumenischen Besuchskreis, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert.

"Jeder regelmäßiger Besucher ist eine große Bereicherung, auch für Menschen, die noch Familie besitzen. Es gibt eben Dinge, die kann man nur mit einem Außenstehenden bereden", sagt Inge Hohberger, die vor 16 Jahren begann, Frauen ohne Angehörige zu begleiten. Heute betreut sie einmal die Woche eine von vielen Gruppen, die gemeinsam alte Volkslieder und Schlager singen. "Bei so einem Treffen macht jeder gerne mit", sagt Pfarrerin Gabriele Gummel. "An die alten Texte können sich selbst Demenzkranke erinnern."

Neben dem Singen ist das Spielen zu einer weiteren Leidenschaft einiger Bewohner geworden. "Wenn ich ,Mensch Ärgere Dich Nicht’ hervorhole, wird der Spielbeginn mit großen Augen erwartet", sagt Edith Grünberger. "Es ist schön zu sehen, wie gern die Gruppe gemeinsam spielt."

Ohne die Hilfe des Besuchskreises wäre dies kaum möglich. Die meisten der 226 Bewohner scheuen den Kontakt zu Gleichgesinnten. Friedensheim-Leiterin Heike Harlander freut sich deshalb besonders über die Besucher, die gemeinsame Aktivitäten ankurbeln. "Unsere Mitarbeiter haben zu wenig Zeit, um sich so intensiv mit den Bewohnern zu beschäftigen. Deshalb wäre es schön, wenn sich der Kreis noch erweitern würde."

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