Die Gartensaison steht vor der Tür

Auch wenn vom sonnigen Frühling noch nicht viel zu sehen ist, gibt es für Hobbygärtner jetzt schon eine Menge zu tun.

Die Gartensaison steht vor der Tür
Foto: Stephan Köhlen

Mettmann. Bei zunehmend milderen Temperaturen, die den Frühling ankündigen, zieht es nun die Hobby-Gärtner nach draußen ins Grüne. Es gibt einige Arbeiten, die jetzt anstehen und für einen schönen, blühenden Garten in den kommenden Wochen sorgen sowie vorbereitend für den Rest des Jahres wirken. Dazu gehören das Wegräumen des Winterlaubs, das Einpflanzen von Frühlings- und Sommerblühern, Düngearbeiten und das Vertikutieren des Rasens.

Günther Adolphy, Besitzer der Gärtnerei Adolphy

Nachdem viele Samen schon im Herbst für den jeweils nachfolgenden Frühling ausgesät werden, ist es nun wichtig, die Beete noch einmal aufzuarbeiten. Neben der Auflockerung der Erde, sollten auch Laub, Unkraut und Moos entfernt werden. Gedüngt werden kann zum Beispiel mit Spezialdünger oder Vorratsdünger, damit die Pflanzen bis zum Sommer gut heranwachsen. Während Spezialdünger Stoffe enthält, die das Wurzelwachstum und die pflanzliche Entwicklung unterstützen, setzt der besondere Vorratsdünger diese Stoffe erst nach und nach frei. So ist bei einmaligem Düngen eine längere Wirkungsdauer gegeben.

Wie Günther Adolphy, Besitzer der Gärtnerei Adolphy, erklärt, gibt es aber auch einen häufigen Anfängerfehler: „Wer neue Beete anlegt, sollte darauf achten, dass der Boden durchlässig ist und keine Staunässe entsteht, da das Wasser sonst nicht gut ablaufen kann und Schimmel entsteht.“

Fertigpflanzen, die nur noch eingesetzt werden müssen und jedes Jahr aufs Neue sehr beliebt sind, sind Hornveilchen, Stiefmütterchen, Primeln und vorgetriebene Zwiebelgewächse. „Diese Pflanzen sollten im März eingepflanzt werden, da dies die richtige Saison für sie ist“, sagt Gerd Korbmacher von Schley’s Blumenparadies. Im Angebot von Schley befinden sich daher beispielsweise über 120 Sorten an Blumenzwiebeln und -knollen.

Auch beim Rückschnitt kann in Einzelfällen noch nachgebessert werden, obwohl der 1. März Stichtag für das Beschneiden von Hecken und Gehölzen war. Das gilt auch für Gräsern oder Stauden, die aber nur oberhalb der Knospen leicht zurückgeschnitten werden sollte. Rosen sollten andererseits unbedingt bis Mitte März beschnitten werden, dass aber keineswegs zu stark, damit sie kraftvolle, große Blüten ausbilden können.

Ob der Rasen vertikutiert werden muss, ist daran erkenntlich, wie stark der Unkrautwuchs ist und ob sich alte Mährückstände oder Moos zwischen den Grashalmen befinden. Bei Bedarf sollten diese Rückstände ein bis zweimal im Jahr mit einem Vertikutierer, dessen Messer Moos und Rasenfilz herausschlagen, entfernt werden. Für kleine Rasenflächen empfiehlt sich die elektrische Variante, für größere Flächen eher die Benzinbetriebene.

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